Page 22 - GB_2010

This is a SEO version of GB_2010. Click here to view full version

« Previous Page Table of Contents Next Page »

Geschäftsbericht 2010 42 UniversitätsKlinikum Heidelberg 43

Ausblick

Finanzsituation

Die stationäre und ambulante Vergütung in 2011 wird durch das GKV-FinG spürbar begrenzt. Somit ist auf der Einnah-menseite einzig das Erzielen von Deckungsbeiträgen aus Fixkostendegression ein signifikanter Kostendecker. Wesentliche Einflussfaktoren bzw. finanzielle Rahmenbe-dingungen für die Wirtschaftsführung im Jahr 2011 sind:

>> Personalkostensteigerungen von erwarteten 4% bedingt durch Tarifverträge, Vollkräfteanstieg und Stufenwir-kungen in 2010,

>> stark begrenzte Entwicklung des Landesbasisfallwertes bei gegebener Veränderungsrate von 0,90 % für die Erträ-ge aus der Krankenversorgung,

>> Inflationsrate beim Sachaufwand und Energiekostenent-wicklung,

>> Mehraufwand/Mehrertrag HIT.

Die bisher erfolgreiche Wachstumsstrategie des Klinikums in der Maximalversorgung wird weiter fortgesetzt werden. Jedoch sind bei stationären Behandlungen generelle Wachs-tumsgrenzen erkennbar, es gilt differenziert Wachstumspo-tenziale auszuschöpfen und die Erlöse bei ausländischen Patienten mindestens zu konsolidieren. Auslastungen neu geschaffener Ressourcen sind zu optimieren.

Kostenmanagement

Das wesentliche finanzielle Risiko liegt u.a. bei begrenzten gesetzlichen Preisen und der Annahme einer stabilen Lei-stungsseite in der Beherrschung der Kosten. Bislang ist es gelungen, durch gezielte Investitionen in Personal Leistungs-ausweitungen zu stabilisieren. Die Sachaufwände bei Im-plantaten und medizinischem Bedarf haben sich proportional zu Leistungssteigerungen entwickelt. Durch Standardisie-rungen im Einkauf konnten Kostenvorteile realisiert werden, diese Standardisierungen sind in Materialgruppen mit hohen Umsätzen fort zu entwickeln. Auch in 2011 werden Budget-vorgaben in den einzelnen Leistungsbereichen gemacht, die ein positives Jahresergebnis ermöglichen sollen.

Risikomanagement

Risiken, Ereignisse und mögliche Entwicklungen, die sich negativ auf die Erreichung der Ziele des Universitätskli-nikums Heidelberg auswirken können, werden durch ein strukturiertes Verfahren identifiziert. Hierzu wurde das bestehende Verfahren des internen Kontrollsystems (IKS) in ein Risikomanagementsystem eingebunden, das den gesetzlichen Anforderungen des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) sowie § 91 Abs. 2 Aktiengesetz und den §§ 289 und 317 HGB ent-spricht.

Das Risikomanagementsystem (RMS) des Universitätsklini-kums entspricht allen Überwachungsgegenständen, die das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts (BilMoG), das in 2009 in Kraft getreten ist, nennt. Das vom Universitäts-klinikum eingeführte Risikomanagementsystem (RMS) setzt sich aus folgenden Elementen zusammen: Risikomanage-mentsystem im engeren Sinne, Internes Kontrollsystem, Controlling und Rechnungslegungsprozess. Der Aufsichtsrat des Universitätsklinikums wurde am 29.06.2009 darüber umfassend informiert.

Über gemeldete und neu identifizierte Risiken werden die entsprechenden Verantwortlichen der Bereiche von der Stabsstelle für QM/MC informiert und die Maßnahmen zur Risikobeseitigung bzw. -minimierung sowie Prävention nachverfolgt.

Dem Klinikumsvorstand wird regelmäßig berichtet. Er erhält einmal jährlich einen strukturierten Bericht zur aktuellen Risikosituation des Klinikums.

Page 22 - GB_2010

This is a SEO version of GB_2010. Click here to view full version

« Previous Page Table of Contents Next Page »