Seite 16-17 - KlinikTicker 03

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Titelthema
Titelthema
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Ist das Klinikum ein attraktiver
Arbeitgeber?
N
ach demSpiel ist vor demSpiel – der alte Her-
berger-Spruch trifft sinngemäß auch auf die
Mitarbeiterbefragung des Universitätsklini-
kums zu, die im Sommer 2015 in die zweite Runde
geht. Der KlinikTicker wirft nochmals einen Blick
zurück auf das bisher Geschehene, stellt sowohl die
Positiondes Vorstands als auch ausgewählte Projekte
aus den Kliniken vor. Und hofft, dass im kommenden
Jahr noch mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
an der Umfrage teilnehmen werden.
NACH DER ERSTEN „GREAT PLACE TO WORK“-MITARBEITERBEFRAGUNG 2012 SIEHT DAS
KLINIKUM DER FOLGEBEFRAGUNG IM SOMMER 2015 MIT SPANNUNG ENTGEGEN
Wie attraktiv ist das Universitätsklinikum Heidelberg
als Arbeitgeber? Wie kann die Arbeitsplatzkultur opti­
miert werden? Wie lassen sich Mitarbeiter langfristig
an das Unternehmen binden, wie Prozesse vereinfachen
oder verbessern? Das Klinikum wollte es wissen – und
führte vor zwei Jahren gemeinsam mit dem Institut
„Great Place to Work“ eine umfassende Mitarbeiterbe­
fragung durch. Denn nur wer seine Stärken und Schwä­
chen kennt, weiß, woran er zukünftig arbeiten muss,
welche Potentiale er nutzen kann. „Wir wollen ein sehr
guter Arbeitgeber sein und wir sind dafür verantwort­
lich, dies gemeinschaftlich zu gestalten“, betont Professor
Dr. Guido Adler, Leitender Ärztlicher Direktor des Kli­
nikums.
So flatterten bei 9.799 Mitarbeitern des Klinikums im
Herbst 2012 Einladungen zur Teilnahme an der Befra­
gung in den Briefkasten. 4.342 (44 Prozent) füllten den
ca. 60 Fragen umfassenden Bogen aus und schickten ihn
zur Auswertung an Great Place to Work – selbstver­
ständlich streng vertraulich und anonym.
„Wir wollen ein sehr guter Arbeitgeber
sein und wir sind dafür verantwortlich,
dies gemeinschaftlich zu gestalten.“
Professor Dr. Guido Adler, Leitender Ärztlicher Direktor
UndwelcheErgebnissehat dieBefragunghervorgebracht?
„Alles in allemkann ich sagen, dies hier ist ein sehr guter
Arbeitsplatz“ – zudiesemGesamturteil kamen54Prozent
der Teilnehmer. Damit liegt das Klinikum um vier Pro­
zentpunkte über demBranchendurchschnitt der „Kliniken
mit mehr als 1.000 Mitarbeitern“. Neben dem Gesamtur­
teil ist der sogenannte „Trust Index“ der zweite Eckpfei­
ler des Konzeptes. Er setzt sich aus den Punkten
Vertrauen, Stolz und Teamgeist zusammen. 53 Prozent
beurteilten diesen Bereich positiv; ein Ergebnis, das
wiederum leicht über dem Durchschnitt der großen Kli­
niken liegt.
SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG!
UNIVERSITÄTSKLINIKUM HD
MITARBEITERBEFRAGUNG 2015
EINFACH FRAGEBOGEN AUSFÜLLEN & ZURÜCKSCHICKEN
SOMMER 2015
Und was sind genau die Stärken des Arbeitgebers Klini­
kum? Patientenversorgung auf höchstemNiveau, Erfolge
in Forschung und Lehre – dieMitarbeiter des Klinikums
sind motiviert und stolz auf die gemeinsame Leistung.
Sie schätzen die Möglichkeiten zum eigenständigen
Handeln, arbeiten gern zusammen innerhalb der Teams,
loben die gute Ausstattung an Arbeitsmitteln und ein
allgemein gutes Klima sowie Fairness.
Doch es gibt auch einiges zu verbessern: viele Beschäf­
tigte vermissen Anerkennung und Wertschätzung im
Alltag, bemängeln eine wenig transparente Kommuni­
kation und empfinden die Arbeitsbelastung als zu hoch.
Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Berei­
chen und Berufsgruppen birgt ebenfalls Verbesserungs­
potential.
„Die neue Führungskräftequalifizierung
fördert die Zusammenarbeit der ver-
schiedenen Berufsgruppen vor Ort.“
Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin
Als zentrales Projekt wurde daher auf der Basis des bis­
herigen Führungskräftezyklus in Zusammenarbeit
zwischen dem Geschäftsbereich 1 (Personal) und der
Akademie für Gesundheitsberufe eine neue interprofes­
sionelle Führungskräftequalifizierung konzipiert. Diese
soll insbesondere zukünftige Vorgesetzte befähigen,
ihre Führungsrolle gut und wertschätzend wahrzuneh­
men. Für erfahrene Führungskräfte wurde die Qualifi­
zierung um vertiefende Themen ergänzt. „Dass wir auf
dem richtigen Weg sind, zeigt die hohe Teilnehmerzahl
aus allen am Klinikum vorhandenen Berufsgruppen“,
freut sich Irmtraut Gürkan, Kaufmännische Direktorin.
„Dieser Dialog fördert die Zusammenarbeit der verschie­
denen Berufsgruppen auch vor Ort.“
Aufgrund der Erkenntnisse aus derMitarbeiterbefragung
wurden am gesamten Klinikum zahlreiche Projekte ins
Leben gerufen. Auf den Seiten 20 bis 23 stellenwir einige
Abteilungen, ihren Umgang mit der Befragung sowie
ihre durchgeführten Projekte vor. 
–red