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Zentrum Familiärer Darmkrebs

Informationen für Patienten

Was ist HNPCC?

Hinter der Bezeichnung HNPCC verbirgt sich die häufigste Art einer vererbbaren Krebserkrankung: das hereditäre nicht polypöse Kolonkarzinom. Diese auf den ersten Blick verwirrend anmutende Abkürzung ist historisch begründet - sie versucht, diese Art der erblichen Krebserkrankung von der FAP, der familiären adenomatösen Polyposis, abzugrenzen. Beide Arten gehen mit einem deutlich erhöhten Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken, einher. Bei der FAP gehen dem Dickdarmkrebs oft hunderte von Vorstufen voraus, die sich in den Darm vorwölben, die sogenannten Polypen.

Das HNPCC-Syndrom wird häufig auch als Lynch-Syndrom bezeichnet.

In Familien mit HNPCC ist nicht nur das Risiko für Dickdarmkrebs erhöht. Tatsächlich finden sich bei Frauen ein ebenso hoher Anteil an Gebärmutterkrebs sowie seltener - bei Mann und Frau - auch eine ganze Reihe anderer Tumoren wie z. B. der ableitenden Harnwege, wenn eine genetische Veranlagung für das HNPCC-Syndrom vorliegt. Diese genetische Veranlagung wird autosomal dominant vererbt, d. h. jeder erstgradig Verwandte eines Betroffenen (das sind Geschwister und Eltern bzw. Kinder) hat ein 50 % Risiko, ebenfalls die Anlage, d. h. das veränderte Gen, das die Krankheit auslöst, zu tragen.

Bin ich eine Risikoperson?

Wenn Sie zu dieser Frage Rat suchen, bieten wir Ihnen hier die Möglichkeit, einen Risikotest durchzuführen. Dieser ist vollkommen anonym, besteht aus 10 Fragen zu Ihnen und Ihrer Familie und liefert Ihnen eine Empfehlung bezüglich des familiären Risikos. Diese Risikoabschätzung ersetzt keinesfalls eine ärztliche Beratung. Das Ergebnis der Abschätzung stellt auch keine Diagnose dar.

Molekularbiologischer Hintergrund und Diagnostik

Informationsseite für Patienten und Angehörige (Deutsche Krebshilfe)

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