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Schlag den Schlag

Schlaganfälle erkennen und vermeiden

Professor Dr. Werner Hacke hat am Mittwoch, 30. Oktober, in der Heidelberger Kopfklinik zum Thema Schlaganfall gesprochen.

Wie kann man einem Schlaganfall vorbeugen? Woran erkennt man ihn, so dass er rechtzeitig behandelt werden kann? Professor Dr. Werner Hacke, einer der weltweit führenden Schlaganfall-Experten und Ärztlicher Direktor der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg, trägt am Mittwoch, dem 30. Oktober, bei der Veranstaltungsreihe „Medizin am Abend“ unter dem Motto „Schlag den Schlag! Schlaganfälle erkennen und vermeiden“ vor. „Wir können heute den Schlaganfall schlagen“, sagt Professor Hacke. „In vielen Fällen können wir ihn vermeiden und wir können ihn behandeln, wenn die Patienten früh in die Klinik kommen.“

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Schlaganfälle sind häufig und werden immer häufiger: Jedes Jahr sind rund 270.000 Menschen in Deutschland davon betroffen. Weltweit ist der Schlaganfall inzwischen die häufigste Todesursache und die häufigste Ursache für eine schwere Behinderung. Und die Erkrankungszahlen steigen dramatisch. Zugrunde liegt dem Schlaganfall entweder ein akuter Durchblutungsstopp im Gehirn oder eine Hirnblutung. Betroffen sind meist ältere Menschen, aber rund 15 Prozent der Schlaganfall-Patienten sind unter 45 Jahren.

Effektive Behandlung in spezialisierter „Schlaganfallstation“

Der Schlag schlägt oft aus heiterem Himmel zu und doch gibt es erste Zeichen, die man bemerken kann und deshalb kennen sollte, sowie vermeidbare Risikofaktoren. „Die Chancen, einen Schlaganfall zu überleben und keine Behinderung davonzutragen, haben sich in den letzten Jahren stark verbessert“, erklärt Professor Hacke. Das liegt vor allem an den guten Behandlungsmöglichkeiten durch präzise Diagnostik und effektive Medikamente. „Voraussetzung ist allerdings, dass die Patienten rechtzeitig in eine spezielle Schlaganfall-Einheit kommen, um dort fachgemäß untersucht und behandelt zu werden.“

Was sind die frühen Symptome eines Schlaganfalls? Je nach Hirnregion kann eine mangelhafte Durchblutung zu sehr unterschiedlichen, teils vorübergehenden Ausfällen führen. Ganz typisch ist allerdings die Kombination einer schmerzlosen Schwäche eines Arms oder einer Körperhälfte mit einer Störung des Sprechens. Die Risikofaktoren sind vielfältig: Hoher Blutdruck, Fettstoffwechselstörung, Rauchen und die Zuckerkrankheit schädigen die Blutgefäße des Gehirns und vermindern die Durchblutung. Herzrhythmusstörungen können Embolien in das Gehirn begünstigen. Zur Blutung kann es infolge von stark erhöhtem Blutdruck oder von Schwachstellen an den Gehirngefäßen kommen.

Impressionen

Termin

Mittwoch, 30. Oktober 2013 ,19 Uhr
Hörsaal Kopfklinik
Eintritt und Parken frei.

Referent

Professor Dr. med. Dr. h.c. Dipl. Psych. Werner Hacke
Geschäftsführender Direktor Neurologische Klinik