Kliniken &… Kliniken Zentrum für… Klinik für Kinder- und… Forschung


Der Verlauf riskanter und selbstschädigender Verhaltensweisen im Zusammenhang mit der Entwicklung einer Borderline-Persönlichkeitsstörung


 

Projektleitung und -koordination:
Dr. med. Michael Kaess, Prof. Dr. med. Romuald Brunner
 
MitarbeiterInnen:
Cand. med. Jiyeon Park, Dipl.-Psych. Peter Parzer, Dipl.-Psych. Gloria Fischer, Dipl.-Psych. Sarah Schneider
 
KooperationspartnerInnen:
A/Prof. Andrew Chanen (Orygen Youth Health, Melbourne, Australia)
 
Projektbeschreibung:
Selbstschädigende und riskante Verhaltensweisen, wie zum Beispiel Selbstverletzung, Suizidalität, exzessiver Alkohol- und Drogenkonsum, oder auch pathologische Internetnutzung zeigen sich besonders häufig in der Adoleszenz. Solche Verhaltensweisen sind häufig mit einem hohen Maß an Impulsivität, nicht selten aber auch mit psychischen Problemen oder gar psychiatrischen Erkrankungen assoziiert. Obwohl diese Phänomene bereit eingehend in Querschnittstudien untersucht wurden, gibt es bisher kaum Daten zum longitudinalen Verlauf solcher Verhaltensweisen im Jugendalter.

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung zeigt im klinischen Setting einen starken Zusammenhang mit Selbstverletzung und Suizidalität, aber auch einem hohen Maß an Impulsivität sowie anderen riskanten und selbstschädigenden Verhaltensweisen. Daher könnte die Persönlichkeitsentwicklung, im Sinne einer Störung, aber auch im Sinne einer subsyndromalen Persönlichkeitsakzentuierung hier eine entscheidende Rolle spielen.

Die hier durchgeführte Studie hatte zum Ziel eine Jugendliche Kohorte hinsichtlich des Verlaufs riskanter und selbstschädigender Verhaltensweisen und dessen Zusammenhang mit der Entwicklung einer Borderline-Persönlichkeitsstörung zu untersuchen. Hierzu wurde eine Bevölkerungsstickprobe von Jugendlichen, die initial für das EU-Projekt SEYLE rekrutiert worden war, im weiteren Verlauf per Internetbefragung zu riskanten und selbstschädigenden Verhaltensweisen befragt. Zusätzlich wurde ein Screening-Fragebogen zur Borderline-Symptomatik eingesetzt und Jugendliche, die hier Symptome zeigten, für ein Telefoninterview zur weiteren Diagnostik angerufen.
 
Förderung:
Eigenmittel der Sektion.

 

 

 

DE