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Häufig gestellte Fragen

Durch die Narkose werden neben dem Bewußtsein und der Schmderzempfindung auch die Schutzreflexe (z.B. Husten,- Schluckreflex) ausgeschaltet. Es besteht daher die Gefahr, das Mageninhalt in den Rachen gelangt, eingeatmet wird und dann zu einer schweren Lungenentzündung führt. Die Gefahr ist um so größer, je größer der Mageninhalt ist, d. h. je kürzer die letzte Nahrungsaufnahme zurückliegt. Sie sollten daher im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit folgende Verhaltensregeln beachten:

  • 6 Stunden vor der Anästhesie nichts mehr essen
  • 2 Stunden vor der Anästhesie nichts mehr trinken (Ausnahme: etwas Wasser in Verbindung mit Vorbereitungstablette)

Die zur Anästhesie verwendeten modernen Medikamente ermöglichen ein rasches und sanftes Einschlafen. Sowohl bei der Verabreichung der Medikamente über den Infusionsschlauch als auch bei der Verabreichung über die Atemluft schlafen Sie nach einer Minute sanft ein.

Nachdem Sie eingeschlafen sind, überprüft der Anästhesist ständig neben den lebenswichtigen Organfunktionen auch die Narkosetiefe. Mit Hilfe der modernen Überwachungsmethoden und den heute verfügbaren Medikamenten kann die Anästhesietiefe rasch und genau durch den Anästhesisten reguliert werden. Sie brauchen sich daher keine Sorgen zu machen, daß Sie während der Operation wach werden.

Schmerzen nach einer Operation sind nicht vollständig zu vermeiden, sie können aber heute auf ein erträgliches Maß reduziert werden. Der Bedarf an Schmerzmitteln hängt vor allem von der durchgeführten Operation ab. Um Ihnen die Zeit nach dem Aufwachen so angenehm wie möglich zu machen, wird bereits während des Eingriffes eine Dosierung der entsprechenden Medikamente auf den erwarteten Bedarf abgestimmt verabreicht. Nach Ende der Operation kann die Schmerzbehandlung nach Ihrem individuellen Bedarf angepasst werden.

Die heutzutage durchgeführten Anästhesien sind inzwischen so sicher wie nie zuvor. Diese Tatsache basiert zum einen auf der stetigen Weiterentwicklung der Medikamente sowie der verbesserten Überwachungsmöglichkeiten der Vitalfunktionen des Patienten. Dennoch können auch heute in seltenen Fällen lebens-bedrohliche Komplikationen auftreten. Das Risiko hierfür wird vor allem von den Begleiterkrankungen des Patienten und der durchgeführten Operation bestimmt, weniger von der Anästhesie selbst. Für körperlich belastbare Patienten, die sich einem begrenzten Eingriff unterziehen müssen, ist dieses Risiko äußerst gering.

Übelkeit und Erbrechen waren früher nahezu unvermeidbare Folgen jeder Anästhesie. Die heutzutage verwendeten, modernen Medikamente lösen die unangenehmen Nebenwirkungen wesentlich seltener aus, einige sind sogar zu ihrer Behadnlung geeignet. Dennoch können wir leider keine Gewähr für eine Aufwachphase ohne Übelkeit geben. Die Häufigkeit und Ausprägung hängen von der individuellen Veranlagung, aber auch der durchgeführten Operation ab. Bei bekannter Veranlagung bzw. derart stattgehabter Ereignisse bei früheren Operationen können wir jedoch entsprechend vorbeugende Maßnahmen anwenden.

Die frühzeitige Zufuhr von Flüssigkeit und fester Nahrung nach einer Vollnarkose führt nicht selten zu Übelkeit und Erbrechen. Wir empfehlen Ihnen daher im eigenen Interesse, mit dem Trinken mindestens 3 Stunden und der Aufnahme fester Nahrung mindestens 6 Stunden zu warten. Nach Operationen an den Bauchorganen, insbesondere am Darm, können sich diese Zeitintervalle z.T. um ein mehrfaches verlängern.

Der Einsatz diverser örtlicher Betäubungsmittel bei verschiedenen Operationen basiert auf Erfahrungswerten, die sich mit den Jahren eingestellt haben. Normalerweise reicht die Regionalanästhesie für die Zeit der Operation aus. Sollte es aufgrund individueller, anatomischer Variationen zu einer Verlängerung der Operationsdauer kommen oder wird eine längere Operationsdauer ohnehin erwartet, können bei Bedarf jederzeit über den angelegten Katheter weitere Gaben der Medikamtente erfolgen oder ein Übergang zur Allgemeinanästhesie hergestellt werden. Bitte informieren Sie sich im entsprechenden Abschnitt.

Sollte die Betäubung abklingen, so können Sie jederzeit über die Infusion Schmerzmittel oder einen evtl. angelegten Katheter weitere Gaben der Betäubungsmedikamtente erhalten. Ein Übergang zur Allgemein-anästhesie ist jederzeit möglich.

Alle für die Regionalanästhesie verwendeten Materialien und Medikamente wurden speziell im Hinblick darauf entwickelt, das Risiko einer Nervenschädigung möglichst auszuschließen. Bleibende Schäden sind daher heute extrem selten.