Kliniken &… Institute Abteilung… Abteilung… Forschung Schwerpunkte/Projekte … Palliative… Palliativkultur in… Palliativkultur in…

Palliativkultur in stationären Pflegeeinrichtungen (PaKusPE)

- Barrieren und Bedarf aus Perspektive der Pflegekräfte
- Entwicklung eines Multiplikatorenansatzes zur verbesserten Versorgung von Heimbewohnern durch Vernetzung und edukative Elemente

 

Projektzeitraum und Förderung

21.02.2014 - 22.02.2016
Das Projekt wird von der Robert Bosch Stiftung i.R. des Programms „Palliative Praxis – Projekte für alte Menschen“ gefördert

 

Hintergrund
Die Betreuung hochbetagter schwerstkranker und sterbender Menschen und ihrer Angehörigen stellt besondere Anforderungen an das medizinische und pflegerische Personal sowie an die Einrichtungen, in denen diese Menschen leben. Dem ethischen Anspruch von Hospizkultur und Palliativversorgung kann nur entsprochen werden, wenn wir den begonnenen Bedeutungs- und Kulturwandel in den Einrichtungen der Altenhilfe fortsetzen. Einrichtungen der Altenhilfe und Pflegeheime haben als „lernende Organisation“ die Herausforderung und die Aufgabe, die Implementierungsprozesse der Hospizkultur und Palliativversorgung zu steuern, zu unterstützen und zu evaluieren. Schritte und Kennzeichen solcher Implementierungsbemühungen sind demnach ein Mix aus Qualifikation von Individuen, Projekten zur Organisationsentwicklung sowie die entsprechende Vernetzung mit regionalen und kommunalen Strukturen der Hospiz- und Palliativszene.

 

Ziel des Projektes
Im vorliegenden Entwicklungsprojekt soll untersucht werden, wie das pflegerische Personal in Pflegeeinrichtungen in der palliativen Betreuung hochbetagter schwerstkranker und sterbender Menschen und ihrer Angehörigen unterstützt werden kann. Ferner sollen als Teil dieses Projektes Hinweise für die Gestaltung eines bedarfsgerechten interprofessionellen Arbeitskreises über alle Pflegeheime des Landkreises gewonnen werden. Die Projektziele sind daher die Identifikation von Barrieren und Bedarf aus Perspektive der Pflegekräfte, die Entwicklung eines Multiplikatorenansatzes zur verbesserten Versorgung von Heimbewohnern durch Vernetzung und edukative Elemente und die heimindividuelle Umsetzung selbst festgelegter Ziele.

 

Durchführung des Projektes
Eine multiprofessionelle Arbeitsgruppe aus betroffenen Heim- und PflegediensleiterINNEn, Palliativfachpflegekräften (=PE-Teams), Hausärzten mit palliativer Zusatzbezeichnung wird mit Unterstützung von Wissenschaftlern mit Expertise in Projekten in der Palliativversorgung in der Vorbereitungsphase die Förder- und Hemmfaktoren optimaler palliativer Betreuung identifizieren. Hieraus werden die Lösungsansätze erarbeitet, wie Pflegepersonal sensibilisiert und alltagstauglich dauerhaft unterstützt werden kann (Vorbereitungsphase: 9 Monate). In der Durchführungsphase werden die PE-Teams die erarbeiteten Lösungsansätze in ihren (fünf) Pflegeeinrichtungen 6 Monate im Sinne eines Piloten umsetzen. Die Projektergebnisse beider Projektphasen sollen anhand qualitativer Methoden beschrieben werden und über ein Multiplikatorenkonzept für eine flächendeckende Implementierung Auskunft geben (9 Monate).

 

Projektteam
- Susanne Fietz, Manuela Huck, Dr. med. Patrick Fischer, PD Dr. med. Frank Peters-Klimm, Palliativteam Mittelbaden e.V.
- Dr. sc. hum. Katja Hermann, PD Dr. med. Frank Peters-Klimm, Universitätsklinikum Heidelberg, Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung

 

Kontakt
Dr. sc. hum. Katja Hermann (katja.hermann(at)med.uni-heidelberg.de)
oder
PD Dr. med. Frank Peters-Klimm (frank.peters-klimm(at)med.uni-heidelberg.de)

DE