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Spezifischer Transfer onkolytischer Adenoviren mittels mesenchymaler Stromazellen zur Elimination pankreatischer Tumorstammzellen

Dieses Projekt wird gemeinsam mit PD Dr. D. Nettelbeck, Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ) durchgeführt. Als Therapie gegen pankreatische Tumorstammzellen werden onkolytische Adenoviren verwendet, die sich vor allem in Tumorzellen vermehren. Während des Vermehrungszyklus onkolytischer Adenoviren kommt es zur Lyse der Tumorzelle und zur Freisetzung neuer infektiöser Viren, welche erneut Tumorzellen infizieren und lysieren. Ein großer Vorteil onkolytischer Adenoviren ist ihr ausgezeichnetes und in Klinischen Studien geprüftes Sicherheitsprofil. Das Labor Nettelbeck hat diese Viren gentechnologisch so konstruiert, dass sie besonders gut Pankreaskarzinomzellen infizieren. Um diese Viren unbeschadet hin zum Tumor zu transportieren, verwenden wir mesenchymale Stammzellen aus dem Knochenmark der Patienten als Virentaxi. Solche Zellcarrier schützen die therapeutischen Viren vor neutralisierenden Antikörpern gegen Adenoviren, welche bei vielen Patienten aufgrund vorangegangener natürlicher Infektionen mit Erkältungsviren vorkommen, und ermöglichen so eine systemische Applikation. Die Virus-infizierten mesenchymalen Stammzellen wandern in die Tumormikroumgebung des Pankreaskarzinoms ein und werden im Tumorstroma ansässig. Aufgrund der tumorspezifischen Replikation der onkolytischen Viren erwarten wir eine Elimination der pankreatischen Tumorstammzellen durch gezielte virale Lyse. Wir überprüfen die Funktionalität gerade an unseren im Labor etablierten Modellen für Tumorstammzellen.