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Funktionsstörungen des unteren Harntrakts

61. Seminar des Arbeitskreises Urologische Funktionsdiagnostik und Urologie der Frau in Heidelberg

 

Am 14. und 15. Oktober veranstaltete die Urologische Uni-Klinik Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Urologische Funktionsdiagnostik & Urologie der Frau der Deutschen Gesellschaft für Urologie eine ärztliche Fortbildung zur Problematik der Funktionsstörungen von Blase und Schließmuskel. Interessierte Laien können Vorträge zu den gleichen Themen während der Jahrestagung der Deutschen Kontinenzgesellschaft am 11. Und 12. November 2005 in Suttgart hören.

 

Der Arbeitskreis Urologische Funktionsdiagnostik und Urologie der Frau tagt seit 1977 regelmäßig zwei bis dreimal pro Jahr. Ziel der Veranstaltungen ist einen Erfahrungsaustausch über die neuesten klinischen Entwicklungen bezüglich der Diagnostik und Therapie von Funktionsstörungen des unteren Harntrakts zu ermöglichen. Teilnehmer sind insbesondere ärztliche Kollegen aus Klinik und Praxis sowie unsere Partner aus der Industrie. Zum ersten Mal seit 1981 tagte dieser Arbeitskreis der Deutschen Gesellschaft für Urologie wieder in Heidelberg.

 

Vorträge und Podiumsitzungen präsentierten unter anderem die neuen pathophysiologischen Aspekte des Overactive Bladder Syndroms mit entsprechenden Therapiemöglichkeiten und die Belastungsinkontinenz des Mannes. Besonders interessant waren für die Teilnehmer die Live-Übertragungen von praxisrelevanten chirurgischen Eingriffen aus dem Op und von videourodynamischen Funktionsuntersuchungen. Beispielsweise wurden live gezeigt die Anlage von spannungsfreien Bändern bei der Belastungsinkontinenz der Frau, die ProAct Implantation bei der Belastungsinkontinenz des Mannes, eine sakrale Neurostimulation bei Urge-Inkontinenz und die Injektion von Botulinum-Toxin in den Detrusor bei neurogener Blase.

Die besonders lebhafte und interaktive Diskussion wurde insbesondere auch durch die Schaltung zweier Audiokanäle zwischen Operations- und Vortragssaal stimuliert. Die Ärzte im Hörsaal konnten sich direkt mit ihren Kollegen im Operationssaal unterhalten, wodurch die Live-Demonstrationen für jeden Teilnehmer verständlich und nachvollziehbar wurden.

 

http://www.kontinenz-gesellschaft.de/