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Ambulanz für Schulstress und Schulabsentismus (ASS)

Gehört zu Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie

Spezialambulanz

Kontakt
Blumenstraße 8
69115 Heidelberg
Anfahrt
Öffnungszeiten
Mo – Do 09:00 – 13:00  14:00 – 17:00  
Fr 09:00 – 13:00  14:00 – 15:00  

Wichtige Informationen

Ausgangslage/Problembeschreibung

Schulabsentismus bezeichnet das wiederholte Fernbleiben vom Unterricht ohne Aussagen zu Informiertheit der Eltern und zugrundeliegender Motivation des Schülers zu treffen. Somit schließt der Begriff sowohl entschuldigte als auch unentschuldigte Fehlzeiten und somit sowohl eine emotional bedingte Schulverweigerung  als auch Schulschwänzen ein.

In der Behandlung von Schulabsentisten wird man regelmäßig mit 2 Problemfeldern konfrontiert:

Zum einen hat die Entstehung von Schulabsentismus meist verschiedene und komplexe Ursachen. Die Problematik entsteht je nach Patient mit unterschiedlich gewichteten Faktoren im Zusammenspiel der Systeme „Patient“, „Schule und „Familie“ Dies bedeutet, dass ein geeignetes Therapieprogramm die individuelle Situation des einzelnen Patienten und die verschiedenen Systeme berücksichtigen sollte.

Zum anderen handelt es sich bei dem Patientenklientel häufig nicht nur um Schul- sondern auch um allgemeine und somit auch Therapievermeider. Dies hat zur Folge, dass die Patienten oft wochen- und monatelang auf Wartelisten für Therapieplätze stehen, um dann wenn das Aufnahmeangebot erfolgt abzuspringen. Dieses Prinzip trägt zu einer Aufrechterhaltung und Chronifizierung der Symptomatik bei. 

Lösungsansatz

Die Idee unserer Ambulanz für Schulabsentismus und Schulstress (ASS) in Heidelberg ist es, in einem maximal 14-wöchigen ambulanten Angebot die Bausteine Diagnostik,  Beratung, Einzelpsychotherapie, Gruppentherapie und Schule zu kombinieren (s. Ablaufplanunten). Durch ein kurzfristiges ambulantes Behandlungsangebote soll einer Chronifizierung entgegen gewirkt und die Anzahl von teilstationären und stationären Behandlungen reduziert werden. Therapievermeider sollen frühzeitig erkannt und geeigneten Hilfen (z.B. stationären Therapien, bei entsprechender Entwicklungsgefährdung ggf. auch auf der Basis eines richterlichen Beschlusses gegen den Willen der Patienten) zugeführt werden.

Durch den Einbezug der Klinikschule ergibt sich die Möglichkeit, die Patienten außerhalb ihrer Heimatschule wieder an die Schule heranzuführen und schulorganisatorisch zu beraten (Schulwechsel, Klassenwiederholung…).

Durch Nachuntersuchungen 6 und 12 Monate nach Behandlungsabschluss soll eine Verlaufskontrolle erfolgen.

Zielgruppe

Schüler der weiterführenden Schulen (ab der 5. Klasse) aus dem Einzugsbereich unserer Klinik mit im Vordergrund stehenden relevanten Schulfehlzeiten und assoziierten Problemen (emot. Befinden, Mobbing, Schulleistung, Probleme mit und für das Umfeld).

Weiterfühende Informationen:

Behandlungsangebot der Ambulanz für Schulstress und Schulabsentismus (ASS) 

Leitung

Portrait von Dr. med. Anne Heyer
Dr. med. Anne Mondry

Leitung


Stellvertretende Leitung

Portrait von Dr. med. Johanna Heger
Dr. med. Johanna Heger

Stellv. Leitung


Personen

Portrait von Dr. med. Caroline Bleyel
Dr. med. Caroline Bleyel


in Elternzeit


Ambulanzsekretariat

Öffnungszeiten
Mo – Do 14:00 – 17:00  
Fr 09:00 – 13:00  14:00 – 15:30  
Sekretäre/-innen