Allergie bei Kindern

Sektion Pädiatrische Pneumologie und Allergologie und Mukoviszidose-Zentrum

Definition der Erkrankung

Mehr als 20 % der Kinder in Deutschland leiden unter Allergiesymptomen. Der optimalen und altersgerechten medizinischen Betreuung dieser Patienten widmet sich die von PD Dr. med. Olaf Sommerburg geleitete Sektion Pädiatrische Pneumologie und Allergologie der Klinik für Pädiatrische Onkologie, Hämatologie, Immunologie und Pneumologie des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin Heidelberg.

Weitere Informationen

Diagnose

In unserem Bereich sehen wir Kinder und Jugendliche mit Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der pädiatrischen Allergologie. Zu unseren Patienten gehören solche mit atopischer Dermatitis (Neurodermitis), allergischen Atemwegserkrankungen, Nahrungsmittelallergien und Insektengiftallergien. Auch spezielle Fragestellungen, wie z.B. Unverträglichkeiten und Allergien auf Medikamente, werden in unserer Pädiatrischen Allergologie abgeklärt. Mit den in der Universitätskinderklinik zur Verfügung stehenden umfangreichen diagnostischen Möglichkeiten können wir eine moderne und qualitativ hochwertige Allergiediagnostik und Therapie anbieten. Neben in-vitro-Untersuchungen werden eine Reihe von Hauttestungen (Prick-, Intrakutan-, Epikutantestungen) durchgeführt. Nahrungsmittelallergien prüfen wir zudem mit offenen sowie mit verblindeten und placebokontrollierten Nahrungsmittelprovokationen.

Ablauf der Behandlung

Zur Therapie von Allergien gegen Pollenallergene, einige Innenraumallergene (z.B. Hausstaubmilben) und Insektengifte bieten wir die spezifische Immuntherapie an. Diese sogenannte Hyposensibilisierung wird bereits seit vielen Jahren an der Universitätskinderklinik in Heidelberg praktiziert. Da die Basis jeder erfolgreichen Hyposensibilisierung eine gründliche Diagnostik ist, werden in diesem Zusammenhang neben den bereits beschriebenen diagnostischen Methoden auch konjunktivale, nasale und bronchiale Provokationen zur Diagnoseabsicherung angewandt. Die spezifische Immuntherapie wird auch in Zukunft einen Tätigkeitsschwerpunkt in unserer allergologischen Ambulanz darstellen. In enger Zusammenarbeit mit unseren niedergelassenen Kollegen besteht das Angebot für Patienten mit ausgeprägter Allergiesymptomatik, die spezifische Immuntherapie zunächst in unserem Hause einzuleiten, um sie anschließend beim niedergelassenen Arzt fortzuführen. Die Hyposensibilisierung bei Insektengiftallergien wird in unserem Hause in der Regel nach dem Ultra-Rush-Verfahren über 2 Tage stationär eingeleitet, was bedeutet, dass bei normalen Verlauf nur maximal 2 ½  Fehltage in der Schule notwendig werden. Nach Erreichen des normalen Spritzabstands wird auch diese Therapie dann beim niedergelassenen Allergologen fortgeführt.