Männliche Harninkontinenz

Urologische Klinik

Definition der Erkrankung

Harninkontinenz (Unvermögen Urin zu halten bzw. unwillkürliche Urinverlust) ist ein häufiges Problem in der Bevölkerung. Sie kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein; von einigen Tropfen Harnverlust bei körperlicher Anstrengung bis zu permanentem Harnverlust, ohne die Möglichkeit auch nur geringe Mengen Harn halten zu können.

Weitere Informationen

Ablauf der Behandlung

Im klinischen Alltag werden zunächst konservative Maßnahmen wie Beckenbodentraining, Magnetstuhltherapie und Biofeedbacktraining teilweise in Kombination mit Medikamenten eingesetzt. In den meisten Fällen bildet sich die Harninkontinenz unter solchen Maßnahmen komplett oder zum größten Teil zurück, kann aber auch auf Dauer bestehen bleiben. Im Fall des Letzteren, wobei die Harninkontinenz den Patienten im Alltag einschränkt und alle konservativen Maßnahmen der Kontinenzwiederherstellung ausgeschöpft sind, stehen mehrere operative Verfahren zur Wiederherstellung des Harnhaltevermögens zur Verfügung.

Diese Verfahren unterscheiden sich in therapeutischem Potential, Komplexität und Langzeiterfahrungen, können aber dennoch in vielen Fällen beim Versagen einer Methode auch alternativ eingesetzt werden. Wir sind heute in der glücklichen Lage, in vielen Fällen für einzelne Patienten sogar mehrere Therapieoptionen anbieten zu können. Trotzdem müssen selbstverständlich die am besten geeigneten Verfahren mit größter Sorgfalt ausgewählt werden. Dies setzt sowohl Verständnis über Ursache und Ausprägung der Harninkontinenz, wie auch einen offenen Blick für die Gesamtsituation des Patienten hinsichtlich seiner geistigen, manuellen und psychischen Eigenschaften voraus.

Die am häufigsten angewandten operativen Verfahren bei männlicher Inkontinenz sind:

  • „Bulking agents“
  • Harnröhrenschlingen
  • das Pro-ACT-System ) und
  • der künstliche Schließmuskel - AMS 800™

 

Sprechstunden

  • Inkontinenzsprechstunde