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Geschäftsbericht 2009 44

Unternehmensziele und strategische Ausrichtung von Uni-versitätsklinikum und Medizinischer Fakultät

Vorrangige Ziele von Universitätsklinikum und Medizi-nischer Fakultät sind:

> Konsolidierung und weiterer Ausbau der national und international anerkannten Spitzenposition in Forschung, Lehre und Krankenversorgung

> langfristige Unternehmenssicherung in gemeinnütziger Rechtsform

Diese generelle Zielsetzung verfolgen Klinikums- und Fakultätsvorstand im Rahmen von unternehmensstrate-gischen Festlegungen:

> Leistungen der Forschung, Lehre und Krankenversorgung erfolgen in hoher Ergebnisqualität; in der Krankenversor- gung wird eine hohe Patientenzufriedenheit angestrebt.

> Herausragende Leistungen in Forschung und Kranken- versorgung mit Alleinstellungscharakter und Exzellenz- wirkung werden gezielt gefördert; derartige Potenziale sind frühzeitig zu erkennen, herauszubilden und zu fördern.

> Stabilisierung und weiteres Wachstum in der Maximal- versorgung, verstanden als differenzierte Leistungs- konsolidierung und -steigerung

> Förderung des medizinischen Fortschritts auf dem Campus durch themenbezogene Verbünde zwischen Universitätsklinikum/Medizinischer Fakultät, Deutschem Krebsforschungszentrum (DKFZ), Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH), Europäischem Molekularbiologischem Labor (EMBL) und weiteren Ein- richtungen

> Stärkung der Wettbewerbsposition in der regionalen Krankenversorgung durch gezielte partnerschaftliche Kooperationen mit Krankenhäusern und Vernetzungen mit niedergelassenen Ärzten

> Wirtschaftliche Leistungserstellung durch ständige Anpassung der Strukturen und medizinischen, pflege- rischen und infrastrukturellen Prozesse: Jeder Bereich muss weiter in sich und übergreifend dazu beitragen, Wirtschaftlichkeitsreserven aufzulösen, Sparpotenziale zu heben und Einsparungen anzubieten.

> Renditeerzielung zur Realisierung von zukunfts- weisenden Innovationen und Investitionen

Die Unternehmensstrategie wird unterstützt durch:

> die Auszeichnung als Eliteuniversität im Rahmen der Exzellenzinitiative mit Ausweis von Exzellenzclustern und Graduiertenschulen unter Mitwirkung der Medi- zinischen Fakultät

> die Festlegungen im gemeinsamen Struktur- und Entwick- lungsplan von Universitätsklinikum und Medizinischer Fakultät für den Zeitraum 2008-2013 (verabschiedet von Aufsichtsrat und Fakultätsrat)

> die Festlegung von fünf Forschungsschwerpunkten, die eine ganz enge Verbindung zur anerkannten Spitzen- medizin kennzeichnen:

> Infektionskrankheiten

> Vaskuläre Ischämie und myogene Dysfunktion > Neurowissenschaften

> Translationale und individualisierte Onkologie > Transplantation und individualisierte Immuntherapie

> eine der höchsten Konzentrationen an Maximalversor- gungsleistungen (DRG) im Leistungsspektrum und ein überdurchschnittlicher Maximalversorgungsanteil am Leistungsvolumen im Vergleich der deutschen Universi- tätsklinika

> die finanzielle Förderung (anteilig aus Eigenmitteln) von Leuchtturmprojekten wie die Protonen- und Schwerio- nentherapie und das Nationale Centrum für Tumorer- krankungen

> Selbstfinanzierungsanteile bei großen Investitionsprojek- ten (z. B. Kinderklinik, Neubau Frauen- und Hautklinik)

> eine mit ausgewählten Partnern erfolgreich gelebte regionale Kooperations- und Vernetzungsstrategie

> eine hohe Wertschätzung bei Patienten und Kosten- trägern

> den Ausweis als sogenannter Konvergenzgewinner des Krankenhausfinanzierungssystems als Spiegel der erfolgreichen Aktivitäten

Eine wesentliche Grenze in der Umsetzung der Unterneh-mensstrategie liegt in Finanzierungslücken bei dringend geplanten Investitionen. Investitionen, die nicht oder nur anteilig durch Land, Bund oder Sponsoring finanziert wer-den können, müssen entgegen den Grundlagen der der-zeitigen Krankenhausfinanzierung über eigene operative Ergebnisbeiträge finanziert werden.

Entwicklung und Positionierung des Universitätsklinikums Heidelberg

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