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UniversitätsKlinikum Heidelberg 7

Dipl. Volkswirtin Irmtraut Gürkan

Kaufmännische Direktorin

Professor Dr. Dr. h.c. J. Rüdiger Siewert

Leitender Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender

Vorwort

Das Universitätsklinikum Heidelberg kann auf ein beson-ders erfolgreiches Jahr 2009 zurückblicken. Sowohl in der Krankenversorgung als auch in der Forschung ist es gelun-gen, die Spitzenposition in Deutschland auszubauen. Dies hat nicht zuletzt das CHE-Ranking 2009 bestätigt, in dem Heidelberg die höchste Reputation in der medizinischen Forschung zuerkannt wurde. Erstmals wurde zudem – gemeinsam mit der Orthopädischen Klinik – die Schwelle von 100,000 Case-Mix-Punkten überschritten – ein ein-drucksvoller Beweis für die hohe Leistungsstärke am Universitätsklinikum Heidelberg.

Durch eine kontinuierliche Leistungssteigerung konnte das positive wirtschaftliche Jahresergebnis im Vergleich zum Vorjahr noch übertroffen werden. Die wirtschaftliche Stabilität ist die Voraussetzung dafür, dass das Klinikum wichtige Investitionen in die Zukunft wie den Neubau der Haut-Frauenklinik und der Chirurgischen Klinik tätigen kann.

2009 wurde zudem die organisatorische Neuordnung der Departments in der Kopfklinik und der Orthopädischen Klinik fortgesetzt, die eine effektivere Zusammenarbeit der Kliniken ermöglicht. Auch das Nationale Centrum für Tumor- erkrankungen NCT Heidelberg, das 2010 seinen Neubau beziehen wird, wurde restrukturiert und mit einer neuen Leitungsstruktur ausgestattet; die interdisziplinären Ambu-lanzen, die im NCT-Gebäude angesiedelt sein werden, wur-den neu organisiert.

Höhepunkt des Jahres 2009 aber war die Eröffnung einer weltweit einmaligen Anlage, des Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrums HIT. Seit seiner Eröffnung im November 2009 werden im HIT Patienten bestrahlt, die sonst kaum Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung hätten. Um ein Jahrhundert-Projekt wie das HIT zu realisieren, bedarf es starker Partner mit hoher Kompetenz und großer Ausdauer. Die Gesellschaft für Schwerionenforschung GSI in Darm-stadt hat durch ihre strahlenbiologischen und technischen Vorarbeiten die Basis für die Errichtung des HIT gelegt und zeichnet als Partner des Klinikums für die innovative tech-nische Ausstattung und den Betrieb der Anlage verantwort-lich.

Die Heidelberger Strahlentherapeuten setzen nun an ihrer eigenen Anlage im Klinikum fort, was sie vor zehn Jahren in klinischen Studien am GSI-Beschleuniger in Darmstadt mit Erfolg begonnen haben, und bieten die Ionenbestrahlung als ein wichtiges Behandlungsverfahren in ihrem breiten Spektrum von Bestrahlungsformen an. Nur in Heidelberg gehört bislang die Ionenstrahltherapie zu den Therapieopti-onen eines interdisziplinären Krebszentrums.

So innovativ die Technik und die Strahlentherapie sind, so zukunftsweisend ist auch die Finanzierung von HIT. Das Universitätsklinikum hat die Hälfte der knapp 120 Millionen Euro Baukosten durch Kreditaufnahme finanziert; der Rest wurde vom Bund übernommen. Als weitere wichtige Part-ner im HIT seien die Firma Siemens, die mit diesem Projekt ebenfalls technisches Neuland betreten hat, sowie die Krankenkassen genannt. Frühzeitig haben sie das Potential der neuen Behandlungsform erkannt und mit dem Universi-tätsklinikum Heidelberg Verträge abgeschlossen, die ihren Mitgliedern einen Zugang zu der innovativen Behandlung eröffnet haben.

Im Schatten von HIT drohen andere bedeutende Ereignisse aus dem Jahr 2009 zu kurz zu kommen. Eine weitere Er-folgsgeschichte ist vor allem die Fusion der Orthopädischen Klinik mit dem Universitätsklinikum, die nach zweijähriger Vorbereitung zum 1. Januar 2010 abgeschlossen wurde. Das Klinikum schätzt sich glücklich, dass es die interna-tional renommierte Klinik in seinen Verbund aufnehmen konnte. Das medizinische Spektrum wurde um die wichtige Fachdisziplin Orthopädie erweitert. In der Unfall- und Wir-belsäulenchirurgie sowie bei der Behandlung querschnitt-gelähmter Patienten konnte die interdisziplinäre Zusam-menarbeit über Klinikgrenzen hinweg etabliert werden.

Wir danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Orthopädischen Klinik für ihr besonderes Engagement im vergangenen Jahr. Dies gilt auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des gesamten Universitätsklinikums Hei-delberg, die durch ihre hohe Einsatzbereitschaft und ihre besonderen Leistungen wieder dazu beigetragen haben, dass das Universitätsklinikum Heidelberg zu den medizi-nisch führenden Zentren in Deutschland und Europa zählt.

Wir gehen frohen Mutes in eine erfolgreiche Zukunft.

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