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Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder
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Exzellenzcluster „Cellular Networks“
(Sprecher: Prof. Dr. Hans-Georg Kräusslich,
Virologie),
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The Hartmut Hoffmann-Berling International
Graduate School of Molecular and Cellular
Biology (Sprecher: Prof. Dr. Michael Lanzer,
Parasitologie und Prof. Dr. Elmar Schiebel,
ZMBH).
Im Rahmen des Zukunftskonzepts der Universi-
tät (3. Säule) ist die Medizinische Fakultät am
Marsilius-Kolleg beteiligt, das durch interdiszipli-
näre Zusammenarbeit den Diskurs zwischen den
verschiedenen Wissenschaftskulturen fördert
und disziplinübergreifende Forschungsprojekte
initiiert. Mit ihrer starken Beteiligung an der Ex-
zellenzinitiative trägt die Medizinische Fakultät
Heidelberg deutlich zur Stärkung der internatio-
nalen Sichtbarkeit der Universität Heidelberg bei.
Auch an der Vorbereitung für die zweite Runde
der Exzellenzinitiative, die im Juli 2012 erfolg-
reich bestanden wurde, war die Medizinische
Fakultät intensiv beteiligt. So wurden jeweils die
Fortsetzungsanträge für die Graduiertenschule
HBIGS und den Exzellenzcluster „Cellular Net-
works“ bei der DFG eingereicht.
Der Bund ist mit rund zwölf Millionen Euro nach
der DFG mit rund 25 Millionen Euro wichtigster
Drittmittelförderer der Medizinischen Fakultät
Heidelberg. Die vom BMBF geförderten Projekte
umfassen thematisch ein sehr weites Spektrum
von der Grundlagen- bis zur klinischen Forschung
bis hin zum Transfer in die praktische Anwendung.
Exemplarisch seien genannt:
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Einrichtung einer zentralisierten Biomaterial-
bank am Standort Heidelberg (BMBH); mit
dieser Maßnahme soll die Vernetzung vorhan-
dener Biomaterialbanken sowie deren inter-
nationale Ausrichtung gefördert werden, um
erstmalig eine deutsche Biobanken-Infrastruktur
zu etablieren und um die führende Rolle in der
internationalen Biobank-basierten Forschung
zu erhalten und auszubauen.
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Grundlagen und Verfahren für die Abbildung
von Funktion und Struktur in der Nanoskopie
(NanoCombine).
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Multimorbidität und Gebrechlichkeit in hohem
Alter (ESTHER-Netzwerk).
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Rapid Forms - Rapid Manufacturing von Körper-
formen zur präzisen Lagerung in der Strahlen-
therapie (EXIST-Forschungstransfer).
Darüber hinaus ist die Medizinische Fakultät am
Aufbau der „Nationalen Kohorte“ mit 200.000
Studienteilnehmern im Alter zwischen 20 und 69
Jahren beteiligt. Mit Hilfe epidemiologischer For-
schung sollen Risiken ermittelt sowie die Effizienz
von Früherkennung und Prävention wichtiger,
multifaktorieller Erkrankungen wie Diabetes,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs
erforscht werden.
Beteiligung an vier „Deutschen Zentren
der Gesundheitsforschung“
Darüber hinaus stellt die Etablierung der vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) initiierten „Deutschen Zentren der Ge-
sundheitsforschung“ – die Medizinische Fakultät
ist an vier Zentren beteiligt – eine große Heraus-
forderung dar. Im Rahmen dieser Maßnahme soll
vom BMBF jeweils der Aufbau eines Gesundheits-
forschungszentrums gefördert werden, das auf
der Kooperation von Medizinischen Fakultäten
sowie Universitätskliniken einerseits und auße-
runiversitären Forschungseinrichtungen anderer-
seits an wissenschaftlich ausgewiesenen Stand-
orten basiert. Im Einzelnen sind die Medizinische
Fakultät und das Universitätsklinikum Heidelberg
an folgenden Anträgen beteiligt:
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The Heidelberg Translational Lung Research
Center: From Pathogenesis to improved
diagnostics and early clinical trials of Cystic
Fibrosis, COPD and Lung Cancer;
>
H
eidelberg
U
niversity
R
esearch Center for
C
ardiomyopathies and
A
rrhytmieas – From
Gene to Translation (HEURECA);
>
Innovative Interventions against Infectious
Diseases – I3D;
>
German Consortium for Translational
Cancer Research.