Seite 52 - Klinik Ticker Ausgabe 01 Februar

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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
staunten nicht schlecht, als am Fa-
schingsdienstag eine neue Reinigungs-
kraft – mit adrett gestylter Frisur und or-
dentlich aufgetragenem Lippenstift –
durch die Chirurgische Klinik wedelte. Ihr
Name: Erna Hub-Wedel. Ihre Berufsbe-
zeichnung: Intensivreinigungsfaschings-
putzkraft (IRFPK). Ihr Markenzeichen:
Stoppelbart, unrasierte Beine und eine
nicht zu übersehende Brustbehaarung.
Die „Tarnung“ floh allerdings schnell auf,
als ein kleiner Junge auf dem Flur lauthals
schrie: „Du bist ja gar keine echte Frau,
du bist ja in Wirklichkeit ein Mann!“ Die-
ser heißt im wirklichen Leben Jürgen Wör-
ner und ist seit 25 Jahren Krankenpfleger
in der Chirurgischen Klinik, derzeit auf
der kardiochirurgischen Intensivstation
HIS. Und da das Herz von Erna Hub-Wedel
natürlich ganz besonders an „ihrer“ Stati-
on hängt, stattete sie Professor Karck bei
der Visite einen Besuch ab - und bekam
vom Ärztlichen Direktor der Herzchirurgie
prompt ein Autogramm mit persönlicher
Widmung: „Für die treuen Dienste in aller
Verbundenheit.“
cf
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ZUM SCHLUSS
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KlinikTicker@med.uni-heidelberg.de
Seit der internationalen Wirtschaftskrise
ist Griechenland in die Rolle eines Verlie-
rers geraten und steht im Kreuzfeuer der
Kritik. Demgegenüber zeigen die Fotogra-
fien von Professor Dr. Rolf Verres im Foyer
der Chirurgischen Klinik die faszinierende
Schönheit des Landes. Im Mittelpunkt der
Ausstellung, die noch bis zum 25. April zu
sehen sein wird, stehen die Halbinseln
von Chalkidiki und Pilion sowie die unbe-
rührten Bergwelten von Epiros an der al-
banischen Grenze. Professor Rolf Verres,
Ärztlicher Direktor des Instituts für Medi-
zinische Psychologie und bereits seit
über drei Jahrzehnten Griechenland-Rei-
sender, ist Träger des Kodak-Fotopreises.
Als Fotograf wurde er durch seinen 1980
erschienen Bildband über Heidelberg und
sein im Heidelberger Schloss vor elf Jah-
ren inszeniertes „Paradies“-Projekt be-
kannt, zu dem auch ein gleichnamiger
Bildband erschien.
red
Eine Liebeserklärung an Griechenland
Fotoausstellung von Rolf Verres zeigt die Schönheit des Landes
Erna Hub-Wedel, der Putzteufel der Chirurgie
Kein verstaubter Faschingsmorgen dank Jürgen Wörner
Mit welchen Kunstwerken soll die neue
Frauen- und Hautklinik, die Anfang 2013 er-
öffnet wird, veredelt werden? Der Wettbe-
werb „Kunst am Bau“, vom Land Baden-
Württemberg mit 215.000 Euro gefördert,
hat diese Frage geklärt: Übereinstimmend
haben sich die Kunstkommission des Lan-
des Baden-Württemberg sowie Vertreter
des Klinikums auf die Entwürfe der Britin
Laura Ford geeinigt. Die international re-
nommierte Künstlerin und Bildhauerin – ei-
nige ihrer Werke sind u.a. in der Tate Gallery
in London zu sehen – überzeugte mit figür-
lichen Tier-Plastiken. Vier farbig gefasste
Tierfiguren aus Bronzeguss, darunter eine
Giraffe, ein Panda und zwei Erdmännchen,
werden imAußenbereich der neuen Frauen-
und Hautklinik eine Heimat finden.
Eine Ausstellung vom 27. März bis zum 1.
April in der Eingangshalle der Kinderklinik
zeigt außerdem Pläne, Modelle und Mate-
rialproben der anderen neunWettbewerbs-
Teilnehmer.
cf
Werke von Laura Ford für neue Frauen- und Hautklinik
Wettbewerb „Kunst am Bau“ stellt in der Kinderklinik aus