Fall: 63-jähriger Patient postoperativ mit thorakalen Schmerzen

Anamnese und klinische Angaben:

Ein 63-jähriger Patient wurde wegen eines neu entdeckten Kolonkarzinoms stationär aufgenommen. Nachdem alle Untersuchungen zum präoperativen Staging durchgeführt worden waren, unterzog sich der Patient einer linksseitigen Hemikolektomie. Postoperativ konnte er bereits nach drei Stunden aus dem Aufwachraum auf Normalstation verlegt werden.

Zunächst erholte der Patient sich sehr gut, am 4. postoperativen Tag fühlte er sich jedoch insgesamt deutlich schlechter. Der Patient hatte das Gefühl nicht mehr richtig durchatmen zu können und gab plötzlich aufgetretene thorakale Schmerzen an.

Laborwerte:

Eine durchgeführte Blutuntersuchung ergab neben leicht erhöhten Entzündungswerten mit einem CRP von 39 mg/l (< 10 mg/l) und einer Leukozytose von 12.000 /µl (4.000-10.000 µl) eine Erhöhung des D-Dimers auf 1,9 µg/ml (< 0,5 µg/ml).

Körperlicher Untersuchungsbefund:

Objektiv war der Patient tachy- und dysypnoeisch, die periphere Sauerstoffsättigung betrug 89 %. Zudem fand sich eine Tachykardie von 120 Schlägen pro Minute.