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Informationen für Studierende der Biologie

Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen

Seminar-Angebote

Humane Reproduktionsgenetik

Über das Seminar:

Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme sind fundierte Grundkenntnisse in der molekularen Humanbiologie und ein besonderes Interesse für die molekularen Regelkreise in der humanen Reproduktionsbiologie. Die Grundvorlesungen im Fachbereich der Molekular- und Zellbiologie, sowie die erfolgreiche Teilnahme an den molekularbiologischen experimentellen Grundkursen sollten also abgeschlossen sein. Für Medizinstudenten: Grundkenntnisse der Humangenetik.

Das Seminar versucht eine Brücke zu schlagen zwischen dem Studium genetischer Aspekte der molekularen Reproduktionsbiologie des Menschen und seiner Anwendung in der Reproduktionsmedizin. Jedem Studenten wird dabei die Gelegenheit gegeben, durch eine selbständige Literatur-Recherche einen eigenen Report zu einem Teilgebiet dieses in den letzten Jahren rasch expandierenden Forschungsschwerpunkts zu verfassen und den anderen Teilnehmern des Seminars vorzustellen (kann in deutscher oder englischer Sprache erfolgen). Als Einstieg in sein Arbeitsthema erhält der Student vom Dozenten dafür ein oder mehrere einschlägige Übersichts-Artikel. Zentral steht dann die Diskussion aller Teilnehmer zum jeweiligen Referatsthema im Mittelpunkt dieses Seminars.

Zur praktischen Vertiefung des Seminarlehrstoffs besucht dann jeder Student anschließend für einen Tag die Kinderwunsch-Ambulanz und das IVF-Labor. Dabei hat er die Gelegenheit, die Durchführung eines "in vitro"- Fertilisierungsexperimentes mit menschlichen Keimzellen zu begleiten.

Teaching language can be English or German or both depending on the students in the auditorium.

Organisatorisches:

  • Ort: Frauenklinik, INF 440, Lehrtrakt - Paterre
  • Zeit: Januar, bzw. Juli des Semesters (siehe LSF-Daten und Vorbesprechung)

Folgende Themen werden behandelt:

  1. Evolution u. Reproduktion der Primaten
    1. Zellbiologie
    2. Molekulargenetik
  2. Endometrium und Implantation
    1. Endometrium Dynamik
    2. Implantationskontrolle
  3. Frühe Embryonalentwicklung
  4. Chromosomale Anomalien und Reproduktionsgenetik
    1. Keimzellen
    2. Frühe Human-Embryogenese
  5. Keimzell-Diagnostik (KD) und Präimplantationsdiagnostik (PID)
    1. Keimzell-Diagnostik
    2. PID  u. PKD
  6. Molekulare Reproduktionsgenetik
    1. CBAVD /CFTR
    2. Androgenrezeptor
    3. AZF u. Y Chromosom
    4. FMR1 u. POF/POI (Eizellreifungskontrolle
  7. Reproduktion und Polymorphes Humangenom
    1. Genetic Fitness & Load
  8. Stammzellforschung in der Keimbahn mit humanen Zell-Linien
    1. ES cell line differentiat
  9. Epigenetik in Keimzellen und frpüher Embryogenese
    1. DNA methylation
    2. Chromatin-Histon code

Literatur:

Praktika-Angebote

Im Rahmen des Bachelor und Master Studiums werden für Biologiestudenten in meinem Labor ganzjährig Forschungspraktika und anschliessend Bachelor- und Master-Abschlussarbeiten zu den Forschungs-Projekten meiner Abteilung mit der Überschrift: “Molecular analyses of genetic control mechanism(s) for expression of X and Y genes essential for human male and female germ cell development” angeboten

Kurzer Einblick in englischer Sprache

Human germ cell development (male: spermatogenesis; female: folliculogenesis) is controlled by many genes located predominantly on the sex chromosomes (X and Y). For males, the genes on the Y chromosome are most important, for sex determination (SRY gene in Yp11), for male gonad development and for male germ cell development (GBY in Yp11 and AZF genes in Yq11). For females, folliculogenesis is mainly controlled by three distinct loci on the X chromosome (POF1, POF2, POF3). In close collaboration with our clinical colleagues we used testicular tissue of men with stage-specific disruption of their spermatogenesis to analyse the translation control mechanism(s) of the AZFa gene, DDX3Y, and its X homologue, DDX3X in distinct male germ cells. In primary granulosa cells isolated from women with different follicular response after hormone treatment, we study the functional role of the FMR1 gene located in POF1 in oocyte maturation.

Methods applied during the Biolab-course are depending on the specific research aims and are focussed on working with small human tissue samples. They range from gene mutation analyses, quantitative gene expression analyses, reporter assays in different cell culture systems including micro-RNA expression profiling and protein analyses by various immunohistochemical experiments. More detailed information of the lab projects can be downloaded from other websites of my homepage.

Voraussetzung für Teilnahme
  • Erfolgreicher Abschluss der Grundlagen in  Molekular- und Zellbiologie;
  • Studienschwerpunkt Entwicklungsbiologie erwünscht.
  • Es ist im Rahmen dieses Praktikums auch möglich, an einem künstlichen Befruchtungsexperiment mit menschlichen Ei- und Samen-zellen teilzunehmen und eine umfassende Übersicht über die modernen Techniken der Reproduktionsmedizin und Keimzelldiagnostik zu erhalten. 

Bitte beachten:

Da mein Labor nur eine begrenzte Zahl von Arbeitsplätzen für diese Studienarbeiten zur Verfügung stellen kann, und auch wegen des steigenden Interesses für dieses Forschungsgebietes, ist eine frühzeitige Anmeldung in den üblichen Sprechstunden sehr erwünscht.

Sprechstunde für Studierende

jeden Montag, 14 – 16 Uhr

1. OG Forschungslabor
in der Frauenklinik Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 440
69120 Heidelberg

geändert am 19.05.2015