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Zebrafisch Forschung

Der Zebrafisch als faszinierendes Modell von Herz-Kreislauferkrankungen

Abbildung 1: Aus Blutproben wird genomische DNA isoliert. Anschließend wird durch Hypothesengenerierende Verfahren wie der Genomsequenzierung nach neuen potentiellen Krankheitsloci gefandet. Diese können anschliessend umfangreich im Zebrafischmodell verifiziert und auf ihre funktionelle Relevanz untersucht werden.

Kardiomyopathien sind eine häufige Ursache für Herzinsuffizienz und können sowohl monogen als auch polygen vererbt werden. Bei vielen Pat. kann auch nach sorgfälltiger Testung aller bekannten Krankheitsgene keine auslösende Ursache gefunden werden. Auf der Suche nach neuen Ursachen für Herzmuskelerkrankungen setzen wir auf eine kombinierte Strategie (Abbildung 1). Dabei ergänzen sich Humangenetische Studien und experimentelle Ansätze im Zebrafisch Modell.

Transgene Zebrafische

Die detaillierte Charakterisierung von molekularen Signalwegen kann nicht nur Diagnostik sondern auch die Entwicklung zielgerichteter Therapien unterstützen. Um die Funktion krankheitsrelevanter Faktoren im Herzen untersuchen zu können bedarf es genetischer Modellsysteme, wie transgene Zebrafische. Wir verwenden reverse genetics-Methoden, wie das Transposon-basierte Tol2-System, das induzierbare Tetracyclin-System, sowie das Zinkfinger-Nuklease-basierte System. Die Anwendung gewebespezifischer Promotoren erlaubt uns dabei eine umfassende in vivo Charakterisierung der temporalen Expression und Funktion neuer Kandidatengene.

Pharmakologische Ansätze im Zebrafisch

Der Zebrafisch bietet als Modellorganismus für neue Behandlungskonzepte von Patienten mit Herzerkrankungen viele Vorteile. Dazu gehören die Transparenz der Fische, die große Nachkommenschaft sowie die einfache Art und Weise der pharmakologischen Behandlung. Auf der Suche nach neuen Behandlungsmöglichkeiten testen wir potenziell therapeutisch wirksame Small-compounds, die insbesondere in kardiale Signalkaskaden eingreifen.