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Maligne Tumoren der Kopf- und Halsregion zählen zu den häufigsten Krebserkrankungen weltweit, wobei mehr als 90% dieser Tumoren von Epithelgeweben ausgehen, welche die Mund- und Rachenhöhle auskleiden. Die wichtigsten Risikofaktoren sind Tabak- und Alkoholkonsum, sowie die Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV). Letzteres tritt insbesondere bei Patienten mit einem Oropharynxkarzinom auf.

 

Trotz zahlreicher Fortschritte bei der Diagnose und Behandlung (z.B. Einführung multimodaler Therapiekonzepte) hat sich die Prognose von Patienten mit einem fortgeschrittenen Karzinom in den vergangenen Jahrzehnten nur marginal verbessert.  Ursache für das Therapieversagen sind einerseits das häufige Auftreten von lokalen Rezidiven und Metastasen und anderseits das immer noch unvollständige Verständnis der grundlegenden Mechanismen bei der Entstehung und Ausbreitung von Karzinomen der Kopf- und Halsregion.

 

Unser Forschungsprogramm basiert auf experimentelle Studien mit Tumorproben von Patienten und davon abgeleiteten prä-klinischen Modellsystemen. Im Rahmen von interdisziplinären Projekten unter Einbindung von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen (Biologen, Biostatistiker, Mediziner und Pathologen) und mit modernsten Technologien (z.B. funktionelle Genomanalyse, Zell- und Molekularbiologie) untersuchen wir die zellulären und molekularen

 

Prinzipien bei der Pathogenese und Therapie von Kopf-Hals-Tumoren. Langfristig sollen objektive Biomarker für die Stratifizierung von Patienten mit hohem Risiko für Therapieversagen und innovative Zielstrukturen für effektivere und weniger toxische Behandlungsoptionen etabliert werden.