Damit der Blick in den Spiegel nicht mehr an die Erkrankung erinnert
Brustkrebsmonat Oktober: Im ergänzenden Podcast zur Interviewreihe „Medizin am Abend“ spricht Dr. Stefanie Buchen über Risikofaktoren, Tests zur Früherkennung sowie die Bedeutung der Brustrekonstruktion für die Weiblichkeit
Je früher der Brustkrebs entdeckt wird, desto besser sind die Chancen auf Heilung oder einen chronischen Verlauf. Risikofaktoren können neben Übergewicht, Rauchen und Alter, auch erblich bedingt sein. Eine Blutentnahme zum Nachweis der Genmutation kann bei der Diagnostik helfen – vor allem dann, wenn in der Familie bereits Frauen an Brustkrebs erkrankt sind. Ist eine Risikomutation vorhanden, kann bereits frühzeitig ein sogenanntes Früherkennungsprogramm eingeleitet werden. In einigen Fällen kann auch eine vorsorgliche Brustdrüsenentfernung mit anschließendem Wiederaufbau sinnvoll sein. Nach der Brustdrüsenentfernung sinkt das Risiko zu erkranken um 95 Prozent.
Neben der Sorge um die Erkrankung Brustkrebs, ist ein häufiger Begleiter die Angst um den Verlust der Weiblichkeit – vor allem bei einem Verlust der Brust. Doch durch Fortschritte bei rekonstruktiven Verfahren, können die Patientinnen nach dem operativen Eingriff wieder voller Zuversicht in den Spiegel schauen.
Dr. Stefanie Buchen, Leiterin Senologie und Brustzentrum am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), spricht im begleiteten Audiobeitrag zur Interviewreihe „Medizin am Abend“ über Vorsorge und Risikofaktoren bei Brustkrebs. Darüber hinaus erläutert die zertifizierte Brustoperateurin die Möglichkeiten einer Brustrekonstruktion mit eigenem Gewebe und Implantaten.
Beiträge zum Brustkrebsmonat Oktober
Eine Tumorerkrankung erzeugt bei Patienten und Patientinnen aber auch Angehörigen häufig Angst und Sorgen. Zudem stellen sich viele Fragen, die Therapie, Bewältigung der Krankheit oder auch neue Forschungsansätze betreffen. Anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober hat das UKHD Wissenswertes zum Thema auf einer Übersichtsseite zusammengestellt.
Medizin am Abend
„Medizinische Themen des Alltags – allgemeinverständlich, fundiert, aktuell!“ Unter diesem Motto bieten das Universitätsklinikum Heidelberg und die Rhein-Neckar-Zeitung die Vortragsreihe „Medizin am Abend“ an. Renommierte Chefärzte und Spitzenforscherinnen des UKHD informieren regelmäßig im Interview mit der RNZ. Ergänzt werden die Interviews durch Audiobeiträge mit Raum für tiefergehende Informationen und zusätzliche Aspekte. Pandemiebedingt findet die beliebte Serie zurzeit ohne Vorlesung im Hörsaal der Kopfklinik statt. Alle Beiträge sind auch auf medizin-am-abend.de nachzulesen und nachzuhören.