Heidelberg,
23
November
2022
|
09:50
Europe/Amsterdam

Die vielen Gesichter einer Herzschwäche

Interviewreihe „Medizin am Abend“ zum Lesen und Hören

Zusammenfassung

Professor Dr. Norbert Frey erklärt, welche Ursachen hinter einer Herzschwäche stecken können, wie sie sich bemerkbar macht und welche Therapien es gibt / Ein Forschungsschwerpunkt am Universitätsklinikum Heidelberg ist die genetisch bedingte Herzschwäche

Bei einer Herzschwäche ist das Herz nicht mehr in der Lage, ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen. Folglich werden Organe und Muskeln nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Bei Betroffenen kann es zu Luftnot, Kurzatmigkeit, Erschöpfung und Wasseransammlung in den Beinen führen – und das Tückische an dieser Erkrankung: die Symptome können akut und damit innerhalb weniger Stunden auftreten oder sich aber über mehrere Monate bis hin zu Jahren entwickeln. Häufig liegt daraufhin der Verdacht nahe, die Symptome sind Anzeichen des Älterwerdens, wodurch die Herzschwäche erst spät erkannt wird.

Professor Dr. Norbert Frey, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), spricht in der Interviewreihe „Medizin am Abend“ über die Diagnostik bei einer Herzschwäche, welche Maßnahmen vorbeugen können und wie sie behandelt werden kann.

 Zum Interview

 

Die Ursachen können vielfältig sein: In der Regel ist sie die Folge einer Vorerkrankung wie Herzrhythmusstörung, Koronare Herzkrankheit oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus. Auch Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Alkoholmissbrauch können zu einer Herzschwäche führen. Darüber hinaus können genetische Faktoren eine bedeutende Rolle spielen. Am UKHD gehen deshalb Forschungsgruppen der genetisch bedingten Herzschwäche auf den Grund.

Im begleitenden Audiobeitrag beschreibt Prof. Frey unter anderem die Herausforderungen bei der Ursachenforschung einer Herzschwäche, die Relevanz der „fantastic four“ – eine Kombination aus vier Medikamenten – und warum es wichtig ist, eine Herzschwäche nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

Audiobeitrag anhören

Medizin am Abend

„Medizinische Themen des Alltags – allgemeinverständlich, fundiert, aktuell!“ Unter diesem Motto bieten das Universitätsklinikum Heidelberg und die Rhein-Neckar-Zeitung die Vortragsreihe „Medizin am Abend“ an. Renommierte Chefärzte und Spitzenforscherinnen des UKHD informieren regelmäßig im Interview mit der RNZ. Ergänzt werden die Interviews durch Audiobeiträge mit Raum für tiefergehende Informationen und zusätzliche Aspekte. Pandemiebedingt findet die beliebte Serie zurzeit ohne Vorlesung im Hörsaal der Kopfklinik statt. Alle Beiträge sind auch auf medizin-am-abend.de nachzulesen und nachzuhören.

Diese Mitteilung teilen