Urintest kann Lücke in der Tuberkulose-Diagnostik schließen
Campus Report - Januar 2022
Weltweit erkranken jährlich etwa zehn Millionen Menschen an der bakteriellen Infektionskrankheit Tuberkulose. Meist wird die Lunge angegriffen – aber auch weitere Organe können betroffen sein. Besonders in ärmeren Ländern ist die Erkrankung weit verbreitet. Das Problem hierbei ist die Diagnostik: Die vorhanden Tests sind zum Teil ungenau, zu teuer oder zu aufwendig in ihrer Anwendung. Hinzu kommt, dass häufig die passende Laborausrüstung oder auch – der für uns selbstverständliche – Strom fehlen, um die Diagnose zu stellen. Ein neu entwickelter Test könnte das Ganze bald ändern: Ähnlich wie bei einem Schwangerschaftstest genügt eine Urinprobe, die auf einen Teststreifen geträufelt wird. Durch die einfache Handhabung und den geringen Aufwand ist dieser Test ein großer Durchbruch für die Tuberkulose-Diagnostik – vor allem in den betroffenen, ressourcenschwachen Ländern.
Über die Problematik der Tuberkulose-Diagnostik und den neu entwickelten Test spricht Dr. Claudia Denkinger, Leiterin der Sektion Infektions- und Tropenmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), im Gespräch mit Campus-Reporter Roman Jaburek in der aktuellen Ausgabe des „Campus Report“:
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Sektion Infektions- und Tropenmedizin am UKHD