Heidelberg,
05
April
2023
|
14:45
Europe/Amsterdam

Jahresempfang des Universitätsklinikums Heidelberg: „UKHD bewegt“

Zusammenfassung

Im Fokus: Patienten optimal versorgen, Mitarbeitende fördern, Spitzenkräfte gewinnen und Kooperationen ausbauen / Dank gilt Partnern, Förderern und Mitarbeitenden

Es bewegt sich viel in der Universitätsmedizin und auf dem Heidelberger Medizin-Campus. Und wer die Herausforderungen anpackt, auf qualitativ hochwertige Spitzenmedizin, Kooperationen, Teamgeist und starke Mitarbeitende setzt, kann die Medizin von morgen entwickeln. So das Resümee des Vorstands des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) beim Jahresempfang am 4. April 2023. Zum Motto „UKHD bewegt“ begrüßte die Führungsspitze des UKHD rund 150 Gäste aus Politik, Gesundheitswesen, Universität, Forschungseinrichtungen, Wirtschaft und Mitarbeitende im SNP dome Business Club.

Jahresempfang 2023 - Talk 1In einer Podiumsrunde gab der Klinikumsvorstand Einblicke zu Entwicklungen rund um das UKHD. „Ob demografischer Wandel, Fachkräftemangel oder Digitalisierung: Das Gesundheitssystem steht vor enormen Herausforderungen und der Universitätsmedizin kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu. Das Universitätsklinikum Heidelberg packt gemeinsam mit seinen Partnern in der Region, aber auch national und international die Reformen an. Immer im Mittelpunkt steht dabei die optimale Versorgung der Patienten“, sagte Professor Dr. Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor. „Für die erfolgreichen Kooperationen danke ich all unseren Partnern und Förderern.“

„Über die Landesgrenzen hinaus genießt Heidelberg einen ausgezeichneten Ruf – das Fundament hierfür sind unsere hochqualifizierten Mitarbeitenden in allen Bereichen. Ihnen gebührt unser großer Dank“, sagte Katrin Erk, Kaufmännische Direktorin. Das Universitätsklinikum sei kein auf Profit ausgerichtetes Unternehmen. Trotzdem müsse es wirtschaftlich arbeiten können. „Wir begrüßen sehr, dass das Land Baden-Württemberg mit dem Corona-Schutzschirm die notwendige Unterstützung hierfür geleistet hat. Zusätzlich braucht es national dringend Reformen für unser Gesundheitssystem und eine ausreichende Vergütung für universitäre Hochleistungsmedizin.“

Professor Dr. Hans-Georg Kräusslich, Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg, hob die Bedeutung moderner Forschungskooperationen hervor: „Die Gründung der Heidelberg Mannheim Health & Life Science Alliance mit einer vereinten Universitätsmedizin, einem innovativen Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk universitärer und außeruniversitärer Zentren sowie starken Industriepartnern schafft ein immenses Potenzial. In diesem spannenden Wirkungsfeld möchten wir exzellente Mitarbeitende für die Region gewinnen und langfristig halten.“

„Wir investieren am Universitätsklinikum Heidelberg enorm in Attraktivität, Wertschätzung und Zukunft der Pflege“, so Pflegedirektor Edgar Reisch. „In über 50 Fachabteilungen arbeiten unsere Pflegenden Tag für Tag mit höchster Expertise und Engagement zum Wohle der Patientinnen und Patienten. Dabei sind moderne Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Arbeiten in einem interprofessionellen Kontext auf Augenhöhe und mit gegenseitiger Wertschätzung wesentliche Voraussetzungen, damit der Pflegeberuf in der Universitätsmedizin attraktiv bleibt.“

Wie intelligente Datenanalysen und Medizintechnik Forschung und Versorgung revolutionieren, dazu berichtete Professor Dr. Dr. Jürgen Debus, Stellvertretender Leitender Ärztlicher Direktor. „Immer genauere Methoden in der Diagnostik und Therapie erlauben mittlerweile eine präzise Behandlungsplanung. Auf dieser soliden Grundlage bauen Projekte auf, die maschinelles Lernen nutzen und die großen Datenmengen analysieren und nutzbringend auswerten können. So ist es beispielsweise inzwischen möglich mit Hilfe künstlicher Intelligenz aus CT-Bildern Tumoreigenschaften abzulesen, die das normale Auge nicht sieht. Digitale Technologien wie diese werden die Gesundheitsforschung und -versorgung tiefgreifend und vielfältig verbessern.“

Jahresempfang 2023 - Talk 2In einem zweiten Podiumsgespräch diskutierten Dr. Petra Dallmann, Leiterin der Spezialsprechstunde für Leistungssportler am UKHD, Professor Dr. Joachim Wiskemann, Leiter der Arbeitsgruppe „Bewegung und Krebs" am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg und Professor Dr. Jürgen Bauer, Ärztlicher Direktor des Geriatrischen Zentrums am UKHD, Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg, die Bedeutung von körperlicher Bewegung für die Gesundheit. Anschließend konnten die Gäste zusammen mit des Profi-Basketballspielern Niklas Würzner und Elias Lasisi der Bundesligisten MLP Academics selbst körperlich aktiv werden und ihre Fähigkeiten beim Korbwurf testen.

Dr. Petra Dallmann, Leiterin der Spezialsprechstunde für Leistungssportler am UKHD, Sportpsychiaterin am Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar in Heidelberg

„Psychische Probleme sind häufig, in der Normalbevölkerung wie auch bei Leistungssportlern. Insbesondere die seelische Gesundheit ist bei Spitzensportlern aber oftmals noch ein Tabuthema.“

Dr. Petra Dallmann, Leiterin der Spezialsprechstunde für Leistungssportler am UKHD, Sportpsychiaterin am Olympiastützpunkt Metropolregion Rhein-Neckar in Heidelberg
Prof. Dr. Jürgen Bauer, Ärztlicher Direktor des Geriatrischen Zentrums am Universitätsklinikum Heidelberg, Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg

„Wir haben es im Wesentlichen in der Hand, wie wir altern. Altern erfordert Investitionen, persönlich und gesellschaftlich.“

Prof. Dr. Jürgen Bauer, Ärztlicher Direktor des Geriatrischen Zentrums am Universitätsklinikum Heidelberg, Agaplesion Bethanien Krankenhaus Heidelberg
Prof. Dr. Joachim Wiskemann, Leiter Arbeitsgruppe "Bewegung und Krebs" am NCT Heidelberg

"Das ´Rezept für Bewegung` allein reicht nicht. Das gravierendere Problem ist, dass es in Deutschland kaum spezialisierte Beratungsstellen oder flächendeckende Bewegungsangebote für Patienten gibt.“

Prof. Dr. Joachim Wiskemann, Leiter Arbeitsgruppe "Bewegung und Krebs" am NCT Heidelberg