Heidelberg,
16
Dezember
2022
|
10:52
Europe/Amsterdam

„Kiwis gegen Krebs“ spenden 50.000 Euro für die Hirntumorforschung am Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg

Zusammenfassung

Die Organisation „Ein Kiwi gegen Krebs“ engagiert sich seit Jahren für krebskranke Kinder und spendete auch in diesem Jahr wieder 50.000 Euro an das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ). Die Spende an die Arbeitsgruppe von KiTZ-Wissenschaftler Kristian Pajtler wird zur Erforschung neuer Therapien gegen kindliche Hirntumoren eingesetzt. Jedes Jahr veranstaltet „Ein Kiwi gegen Krebs“ familienfreundliche Aktionen, um Spendengelder für die Forschung am KiTZ zu sammeln / Pressemitteilung des “Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg ” (KiTZ)

Mit der Spendensumme von 50.000 Euro kann ein neues Forschungsprojekt starten, das sich mit der Erforschung der Umgebung von Tumorzellen beschäftigt. Die Krebszellen, aus denen Hirntumoren entstehen, können normale Zellen in ihrem Umfeld über verschiedene Signale manipulieren, um das Tumorwachstum zu unterstützen. Ein besseres Verständnis der Vorgänge in der Tumorumgebung könnte zur Entwicklung von besseren Medikamenten für Kinder mit Hirntumoren beitragen, ganz besonders, wenn der Krebs nach einer ersten Therapie zurückkommt – denn dann bleiben den Ärzten auch heute noch nur wenige Möglichkeiten, den Krebs erfolgreich zu bekämpfen.

Mit zahlreichen bunten Aktionen für Familien setzt sich „Ein Kiwi gegen Krebs“ jedes Jahr für krebskranke Kinder und die Erforschung von Krebs im Kindesalter ein. U.a. geht der Kiwi, die knallgrüne Symbolfigur der Initiative, auf Reisen. Für jeden gespendeten Euro läuft der Kiwi einen Kilometer weiter. So schaffte es der Laufvogel auch in diesem Jahr 25.000 Kilometer weit, von Heidelberg über Österreich, Italien, Griechenland, Ägypten, Saudi-Arabien, Oman, Indien, Sri Lanka, Singapur, Bali, Papua-Neuguinea bis Australien und zu guter Letzt nach Neuseeland in die eigentliche Heimat der Kiwis.

Ein Kiwi gegen Krebs hat einfach großartige Unterstützer und diese haben den Kiwi wieder an sein Ziel gebracht“, freut sich Tatjana Radetzky über die 25.000 €, die der Kiwi auf seiner Reise einsammeln konnte. Als betroffene Mutter gründete sie im Jahr 2018 die gemeinnützige Organisation „Ein Kiwi gegen Krebs“, um für bessere Behandlungschancen von Hirntumoren bei Kindern zu kämpfen. „Weitere 25.000 Euro kamen in diesem Jahr durch die tollen Aktionen unserer Spender zusammen. Egal ob das eine große Geburtstagsspende, der Verkauf für den guten Zweck oder das Aufstellen von Spendendosen war. Jeder im „Team Kiwi“ hilft wo er kann und gemeinsam können wir so viel mehr erreichen.“

„Wir bedanken uns ganz herzlich bei „Ein Kiwi gegen Krebs“ und all seinen Unterstützern“, sagt Kristian Pajtler, Oberarzt am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), der mit seiner Forschungsgruppe am KiTZ und am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) an neuen Therapien von kindlichen Hirntumoren forscht. „Sie alle geben uns Rückenwind, damit neue Erkenntnisse aus der Hirntumorforschung auch so schnell wie möglich krebskranken Kindern zugutekommen.“

Das Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ)

Das „Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg“ (KiTZ) ist eine kinderonkologische Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg und der Universität Heidelberg. Wie das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, das sich auf Erwachsenenonkologie konzentriert, orientiert sich das KiTZ in Art und Aufbau am US-amerikanischen Vorbild der so genannten "Comprehensive Cancer Centers" (CCC). Das KiTZ ist gleichzeitig Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Es verfolgt das Ziel, die Biologie kindlicher Krebs- und schwerer Bluterkrankungen wissenschaftlich zu ergründen und vielversprechende Forschungsansätze eng mit der Patientenversorgung zu verknüpfen – von der Diagnose über die Behandlung bis hin zur Nachsorge. Krebskranke Kinder, gerade auch diejenigen, für die keine etablierten Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen, bekommen im KiTZ einen individuellen Therapieplan, den Experten verschiedener Disziplinen in Tumorkonferenzen gemeinsam erstellen. Viele junge Patienten können an klinischen Studien teilnehmen und erhalten damit Zugang zu neuen Therapieoptionen. Beim Übertragen von Forschungserkenntnissen aus dem Labor in die Klinik übernimmt das KiTZ damit Vorbildfunktion.

https://www.kitz-heidelberg.de/

Weitere Informationen im Internet

Diese Pressemitteilung auf der Homepage des KiTZ

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