Heidelberg,
07
April
2021
|
11:55
Europe/Amsterdam

Kooperation für neue Therapie gegen Herzschwäche

Zusammenfassung

Universitätsklinikum Heidelberg, Lead Discovery Center Dortmund und Novo Nordisk treiben die Entwicklung eines neuen Medikaments voran

Um vielversprechende Erkenntnisse aus der Forschung für die Behandlung von Patienten nutzbar zu machen, benötigt es Kooperationen von Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Die Entwicklung eines neuen, sehr gezielt wirkenden Medikaments gegen Herzschwäche ist das Ziel der nun vereinbarten Kollaboration des Universitätsklinikums Heidelberg, des Translations-Inkubators Lead Discovery Center GmbH in Dortmund (LDC) und des dänischen Pharmaunternehmens Novo Nordisk.

Den neuen therapeutischen Ansatz entdeckte Prof. Dr. Johannes Backs, Direktor des Instituts für Experimentelle Kardiologie am Universitätsklinikum Heidelberg und Sprecher des Standortes Heidelberg/Mannheim des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), mit seinem Team. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass ein bestimmtes Enzym im Herzmuskel, die sogenannte kardiale Ca2+/Calmodulin-abhängige Kinase II (CaMKII), eine zentrale Rolle bei Entstehung und Fortschreiten einer Herzmuskelschwäche spielt. Gemeinsam wollen die Partner nun Medikamente entwickeln, die einerseits diese unerwünschten Effekte blockieren und gleichzeitig die für den Herzmuskel und andere Organe wichtigen Funktionen von CaMKII erhalten.

In einer vorangegangenen DZHK-finanzierten Projektphase in Zusammenarbeit mit der LDC ist es dem Team bereits gelungen, eine Reihe chemischer Substanzen zu identifizieren, die nun gemeinsam mit den Partnern von Novo Nordisk weiter untersucht und in Richtung klinische Anwendung vorangebracht werden sollen.

 

Weitere Informationen im Internet

Pressemitteilung von LDC (englisch)