Heidelberg,
10
Februar
2023
|
17:11
Europe/Amsterdam

Ministerin Petra Olschowski erstmals im Universitätsklinikum Heidelberg zu Gast

Zusammenfassung

Die neue baden-württembergische Wissenschaftsministerin informierte sich über zwei ausgewiesene Schwerpunkte der Heidelberger Universitätsmedizin, die Virologie am Zentrum für Infektiologie sowie die Kinder- und Jugendmedizin mit dem Zentrum für Seltene Erkrankungen

Am 10. Februar war Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, zu ihrem Antrittsbesuch am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) zu Gast. In Gesprächen und Rundgängen erhielt sie Einblicke in die Infektions- sowie die Kinder- und Jugendmedizin.

„Das Universitätsklinikum Heidelberg steht für die Verbindung von Spitzenmedizin und Krankenversorgung auf höchstem Niveau. Davon konnte ich mir bei meinem Rundgang durch die Virologie und Kinderklinik ein Bild machen. Während der Corona-Pandemie und der jüngsten RSV-Infektionswelle bei Kindern ist die herausgehobene Bedeutung dieser Disziplinen noch einmal deutlich geworden. Deshalb gilt es, die Universitätsmedizin nach Kräften zu unterstützen – insbesondere in gesellschaftlich so relevanten Bereichen wie der Kinder- und Jugendmedizin. Hiervon profitieren sowohl Patientinnen und Patienten als auch der Gesundheitsstandort Baden-Württemberg.“

„Wir freuen uns, dass wir Frau Ministerin Olschowski zwei der ausgewiesenen Schwerpunkte des Universitätsklinikum Heidelberg vorstellen durften, die beispielhaft für die erstklassige Medizin mit internationaler Strahlkraft und Weiterentwicklung unseres Medizincampus stehen“, sagte Professor Dr. Ingo Autenrieth, Leitender Ärztlicher Direktor des UKHD. So seien aus der Heidelberger Virologie und Infektionsforschung während der Pandemie maßgebliche Impulse und Erkenntnisse zur Bewältigung der Krise gekommen. Die stetige Weiterentwicklung in der Kinder- und Jugendmedizin spiegelten sich unter anderem in der erfolgreichen Einführung von Gen- und Zelltherapien sowie der Einrichtung des Hopp-Kindertumorzentrums KiTZ, dessen Neubau neben der Kinderklinik entstehe. „An beiden Disziplinen zeigt sich, wie hochkarätige Wissenschaft ihren Weg in Prävention und Therapie findet“, so Autenrieth.

Die Kaufmännische Direktorin, Katrin Erk, begrüßte die Ministerin mit besonderem Dank für die finanzielle Unterstützung während der Pandemie: „Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, meinen Dank für die mehr als wichtige Unterstützung des Landes erneut auszusprechen. Auch bei aktuellen und zukünftigen Themen wie Digitalisierung, Sanierungsbedarf, anstehenden Neubauten oder Energiekrise war und ist die Krankenhausfinanzierung eine große Herausforderung. Den erfolgreichen Weg der Universitätsmedizin in Heidelberg werden wir gemeinsam in enger Begleitung durch das Land weiter gestalten. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Frau Ministerin Olschowski“

Professor Dr. Hans-Georg Kräusslich empfing die Ministerin sowohl in seiner Rolle als Dekan als auch als Zentrumssprecher und Direktor der Virologie. Er erläuterte bei einem Rundgang durch den exzellent auf die Erfordernisse modernster Infektionsforschung ausgestatteten Neubau des Zentrums: „Diese Infrastruktur hat uns in der Pandemie sehr geholfen und dafür gesorgt, dass wir schnell und effektiv reagieren konnten. Wir konnten schnell neue Erkenntnisse gewinnen und den Nachweis des Erregers und der Immunantwort optimieren.“ Das Institut sei ein hervorragendes Beispiel dafür, wie über Fachgrenzen hinweg Grundlagen- und klinische Forschung mit Krankenversorgung auf höchstem Niveau vereint werden können.

Im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des UKHD informierte sich die Ministerin über neuartige individuelle Behandlungsmethoden wie Gen- und Zelltherapie. Außerdem standen Besuche in der Kinderonkologie sowie der kinderkardiologischen Intensivstation auf dem Programm. „Die intensivmedizinische Pflege von Kindern und Jugendlichen ist eine große Herausforderung, die nur hervorragend ausgebildete und hochmotivierte Fachkräfte leisten können“, wie Edgar Reisch, Pflegedirektor am UKHD, erläuterte. „Diese besonderen Leistungen der Universitätsmedizin müssen stärker Berücksichtigung finden.“