Heidelberg,
20
April
2023
|
15:06
Europe/Amsterdam

Online-Vortragsreihe: Reproduktive Selbstbestimmung in Recht, Ethik und Geschichte

Zusammenfassung

Institut für Geschichte und Ethik der Medizin lädt alle Interessierten zu einer kostenlosen Online-Vorlesungsreihe ein / Erste Veranstaltung am 25. April 2023 um 18.15 Uhr / Wissenschaftliche Vorträge über Frauengesundheitsbewegungen, Geschichte zur Schwangerschaftsverhütung, Gesetzesbestimmungen und Versorgungssituation bei ungewollter Schwangerschaft

Das Konzept der reproduktiven Selbstbestimmung sieht vor, dass Menschen selbstbestimmt entscheiden, ob, wann und mit wem sie ein Kind bekommen. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen, gesetzliche Vorgaben sowie Regelungen im Strafrecht, können diese Autonomie jedoch einschränken. In der aktuellen Veranstaltungsreihe „Reproduktive Selbstbestimmung in Recht, Ethik und Geschichte“ des Instituts für Geschichte und Ethik in der Medizin an der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD) beleuchten Referentinnen und Referenten historische Hintergründe und aktuelle Fragestellungen in diesem rechtlichen und ethischen Spannungsfeld. Vortragsthemen sind unter anderem Praktiken zur Schwangerschaftsverhütung in den 1930er Jahren, die aktuelle Versorgungssituation bei ungewollten Schwangerschaften und Herausforderungen der Schwangerschaftskonfliktberatung, rechtliche Regelungen des Schwangerschaftsabbruchs sowie Frauengesundheitsbewegungen der 1970er Jahre.

Der erste Vortrag unter dem Titel „Ungewollte Schwangerschaft und Schwangerschaftskonfliktberatung. Aktuelle Versorgungssituation und beraterische Herausforderungen“ findet am Dienstag, 25. April 2023, um 18.15 Uhr statt.

 

 Die Veranstaltung ist öffentlich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Vorträge finden online statt und werden über Zoom übertragen. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit Fragen an die Referentinnen zu stellen.

Das Programm

25. April 2023 | 18.15 Uhr

Prof. Dr. Maika Böhm und Johanna Walsch, Hochschule Merseburg, Fachbereich Soziale Arbeit.Medien.Kultur

Ungewollte Schwangerschaft und Schwangerschaftskonfliktberatung. Aktuelle Versorgungssituation und beraterische Herausforderungen.

Zoom-Zugangsdaten: Meeting ID: 812 6090 3108, Passwort: IGEM-HD
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16. Mai 2023 | 18.15 Uhr

Prof. Dr. Anne Kwaschik, Universität Konstanz, Fachbereich Geschichte & Soziologie

Hexengeflüster: Frauengesundheitsbewegungen zwischen Politik und Spiritualität

Zoom-Zugangsdaten: Meeting ID: 867 4517 3209, Passwort: IGEM-HD
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6. Juni 2023 | 18.15 Uhr

Prof. Dr. Ulrike Lembke, Juristische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, Öffentliches Recht und Geschlechterstudien

Reproduktive Rechte und die Kriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs: verfassungskonforme Alternativen zu §§ 218 ff. StGB

Zoom-Zugangsdaten: Meeting ID: 828 0075 5894, Passwort: IGEM-HD
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11. Juli 2023 | 18.15 Uhr

Prof. Dr. Karen Nolte, Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, Medizinische Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

„Abgebrochenes Sterilett“ – eine objektzentrierte Geschichte von Schwangerschaftsverhütung und weiblichen Praktiken zur reproduktiven Autonomie in den 1930er Jahren.

Zoom-Zugangsdaten: Meeting ID: 869 7051 8820, Passwort: IGEM-HD
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Kontakt

Prof. Dr. Karen Nolte | Dr. Nadia Primc
Institut für Geschichte und Ethik der Medizin
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 327
69120 Heidelberg
Telefon: 06221 54-5458
E-Mail: Primc@uni-heidelberg.de