Heidelberg,
20
April
2022
|
09:03
Europe/Amsterdam

Prof. Dr. Matthias Gorenflo ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und angeborene Herzfehler e.V.

Zusammenfassung

„Nachwuchs und Forschung fördern“ – 3 Fragen an den Ärztlichen Direktor der Klinik für Kinderkardiologie und Angeborene Herzfehler am Universitätsklinikum Heidelberg

Professor Dr. Matthias Gorenflo, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinderkardiologie und Angeborene Herzfehler am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), ist für eine Amtszeit von zwei Jahren zum Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und angeborene Herzfehler e.V. (DGPK) gewählt worden.

Seit 2020 ist Prof. Gorenflo bereits ein festes Mitglied des Vorstands der DGPK, vertritt die Gesellschaft nach Außen, unterstützt neben wissenschaftlichen Projekten auch die Erstellung von Behandlungs-Leitlinien und berät gesundheitspolitische Gremien.

Professor Gorenflo, welche Schwerpunkte möchten Sie während Ihrer Amtszeit setzen?
Mir liegt sehr viel daran, zusammen mit dem Vorstand der DGPK Nachwuchs und Forschung im Bereich der Kinderkardiologie zukunftsweisend und nachhaltig zu fördern. Ein Beispiel hierfür ist der jährlich ausgelobte Wissenschaftspreis der DGPK oder die Forschungsförderung speziell für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Darüber hinaus haben wir mit der Akademie der DGPK eine wichtige Adresse für die Ausbildung sowie Fort- und Weiterbildung im Bereich der Kinderkardiologie. Wir möchten junge Menschen für die Disziplin der Kinderkardiologie motivieren. 

In welchen Forschungsbereichen der Kinderkardiologie bewegt sich gerade viel?
Die Schwerpunkte sind derzeit die Themenbereiche Herzinsuffizienz, interventionelle Katheterverfahren und Beeinflussung der Lungengefäßdurchblutung. Fortschritte in allen diesen Bereichen sind notwendig, um die Prognose und Lebensqualität unserer schwer kranken Patienten zu verbessern.

Und welche Entwicklungen aus der Klinik möchten Sie hervorheben?
Das Fach hat sich im Laufe der Jahre weg von einem konservativen hin zu einem innovativen Bereich mit schonenden Katheter-Interventionen entwickelt. Bei diesem Therapie- und Diagnostikverfahren werden dünne Katheter verwendet, die über die Leisten- oder Armarterien eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben werden können. Für die Betroffenen ist ein solcher Eingriff, im Vergleich zur konventionellen Vorgehensweise, nicht nur schonender, auch die Nachbehandlungszeit verkürzt sich.

Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und angeborene Herzfehler e.V.

Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler e.V. ist eine gemeinnützige medizinische Fachgesellschaft mit dem Ziel der Förderung von Wissenschaft, Diagnostik und Therapie sowie der Prävention von angeborenen und erworbenen Herz- und Kreislauferkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Sie nimmt Belange der Lehre (Ausbildung, Fort- und Weiterbildung) sowie die Erstellung von Leitlinien wahr.