Heidelberg,
07
April
2019
|
11:43
Europe/Amsterdam

Sondersitzung des Aufsichtsrats des Universitätsklinikums Heidelberg am Freitag, 5. April 2019

Unabhängige Kommission soll von Doppelspitze geleitet werden

Der Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Heidelberg hat sich am Freitag, 5. April 2019, zu einer Sondersitzung anlässlich der Geschehnisse um den Bluttest zur Brustkrebsdiagnostik getroffen. Diese hätten zu vielfältigen kritischen Reaktionen in Wissenschaft und Öffentlichkeit geführt und bedürften der zeitnahen und umfassenden Aufarbeitung, so der Aufsichtsrat in seinem Beschluss.

"Die voreilige Veröffentlichung der Erfolgsmeldung war ein Fehler und verletzt die hohen Standards, die das Klinikum zurecht in diesem Bereich anlegt. Der Aufsichtsrat bedauert die dadurch eingetretene Verunsicherung in der Öffentlichkeit", sagte die Vorsitzende des Aufsichtsrats, Dr. Simone Schwanitz. Der Aufsichtsrat hat sich in der Sondersitzung vom Vorstand über den Sachverhalt berichten lassen.

Der Aufsichtsrat hat beschlossen, eine unabhängige, externe Kommission mit der umfassenden und zügigen Aufklärung des Sachverhalts zu beauftragen. Um die wissenschaftlichen und rechtlichen Aspekte umfassend bewerten zu können, soll die Kommission von einer Doppelspitzegeleitet werden, bestehend aus einem Wissenschaftler und einer Juristin. Für die Wissenschaftsseite wurde in Absprache mit der Aufsichtsratsvorsitzenden bereits Prof. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, benannt und vom Aufsichtsrat offiziell berufen. Zur Ko-Vorsitzenden hat der Aufsichtsrat Bundesverfassungsrichterin a.D. Christine Hohmann-Dennhardt ernannt.

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