Heidelberg,
07
Oktober
2021
|
16:00
Europe/Amsterdam

Traumatisierte Eltern bei der Erziehung unterstützen

Interviewreihe „Medizin am Abend“ zum Lesen und Hören

Zusammenfassung

Prof. Sabine Herpertz erklärt wie sich Traumata, Gewalterfahrung und das eigene Schicksal von Müttern auf die intuitive Erziehung von Kindern auswirken können.

Kindererziehung, Elternsein und die alltäglichen Herausforderungen. Dies zu meistern kann – je nach Lebensphase der Kinder – für alle anstrengend sein. Ein Trauma in der eigenen, zurückliegenden Kindheit kann dazu beitragen, dass Eltern für den Nachwuchs zwar emotional verfügbar sind, die Erziehung jedoch weniger intuitiv erfolgt. Dies wiederum kann zu enormen Stresssituationen und Anstrengungen führen. In der aktuellen Ausgabe von Medizin am Abend erklärt Prof. Sabine Herpertz, Ärztliche Direktorin der Klinik für Allgemeine Psychiatrie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), wie schwer eine Stressregulierung in der Erziehung sein kann, was helfen kann diesen Stress abzubauen – und warum eine Kindheit ohne jegliche Belastungen auch nicht optimal ist.

Zum Interview

Verschiedene Situationen können Kinder und Jugendliche traumatisieren und tiefgreifende Folgen nach sich ziehen. Werden diese nun selbst Eltern, kann sich das auf die Erziehung der eigenen Kinder auswirken. Im begleitenden Audiobeitrag berichtet Prof. Herpertz, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Klinik für Allgemeine Psychiatrie am UKHD versuchen, dieses Phänomen besser zu verstehen.

Audiobeitrag anhören

Veranstaltungshinweis

Im Rahmen der bundesweiten Woche der Seelischen Gesundheit, bietet das Zentrum für Psychosoziale Medizin (ZPM) am UKHD unter dem Motto „Seelische Gesundheit in der Familie“ vom 13. Oktober bis 17. Oktober ein breitgefächertes Veranstaltungsprogramm an. Vor Ort und online informieren Expertinnen und Experten bei Mitmachaktionen, Vorträgen und Gesprächen, wie durch ein interdisziplinäres Versorgungsangebot individuell, auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmt, eine Stärkung der psychosozialen Gesundheit innerhalb der Familie erreicht werden kann.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie hier

 

Medizin am Abend

„Medizinische Themen des Alltags – allgemeinverständlich, fundiert, aktuell!“ Unter diesem Motto bieten das Universitätsklinikum Heidelberg und die Rhein-Neckar-Zeitung die Vortragsreihe „Medizin am Abend“ an. Renommierte Chefärzte und Spitzenforscherinnen des UKHD informieren regelmäßig im Interview mit der RNZ. Ergänzt werden die Interviews durch Audiobeiträge mit Raum für tiefergehende Informationen und zusätzliche Aspekte. Pandemiebedingt findet die beliebte Serie zurzeit ohne Vorlesung im Hörsaal der Kopfklinik statt. Alle Beiträge sind auch auf medizin-am-abend.de nachzulesen und nachzuhören.

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