Heidelberg,
11
Februar
2021
|
14:29
Europe/Amsterdam

Wie hängen Stresserleben und Gefühle bei Paaren zusammen?

Zusammenfassung

Studienteilnehmer gesucht / Institut für Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum Heidelberg erforscht, wie sich Partnerschaften auf Alltagsstress und Gesundheit auswirken

Für eine aktuelle Studie sucht das Institut für Medizinischen Psychologie am Universitätsklinikum Heidelberg Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer: Die Wissenschaftlerinnen untersuchen, inwieweit körperlicher Stress und Emotionen bei Paaren im Alltag zusammenhängen. Es sollen zudem die Auswirkungen dieser Zusammenhänge auf das eigene Gesundheitsempfinden der Paare erfasst werden. Wer teilnehmen möchte, sollte gesund und mindestens 45 Jahre alt sein.

Die Partnerschaft gilt in jeder Kultur als lebensbereichernd, sinnstiftend und – wenn das Miteinander gut gelingt – als gesundheitsförderlich. Studien des Instituts für Medizinische Psychologie konnten bereits zeigen, dass eine unterstützende und zugewandte Interaktion der Partner die Gesundheit fördert, indem sie das Stress- und Schmerzerleben sowie psychische Belastungen reduziert. Die zugrunde liegenden biologischen Mechanismen könnten in einer Regulation des Stress- und des Immunsystems durch die Hormone Oxytocin und Cortisol sowie das Enzym Alpha Amylase bestehen. Erste Studien deuten darauf hin, dass sich das emotionale Erleben und körperliche Stressreaktionen zwischen den Partnern anpassen.

In der aktuellen Studie schätzen die teilnehmenden Paare mit Hilfe von Fragebögen ihr emotionales Erleben, ihre Beziehungsqualität und ihr wahrgenommenes Stresserleben ein. Zudem findet ein Gespräch im Institut (bzw. im Falle eines verschärften Lockdowns telefonisch oder online) statt und es werden körpereigene Hormone (Cortisol und Oxytocin) und das Enzym Alpha Amylase mittels Speichelproben im Alltag erfasst. Die Teilnahme wird mit 50 Euro pro Person vergütet. Die Teilnehmenden erhalten auf Wunsch ihr individuelles Belastungsprofil.

 

Weitere Informationen

Bei Fragen wenden Sie sich per Email an Dora Hopf unter nett.studie@med.uni-heidelberg.de

Studieninformationen auf der Webseite des Zentrums für Psychosoziale Medizin