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Neubau Chirurgie

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Neubau Chirurgie

Der Neubau der Chirurgischen Klinik ist aktuell die größte Baustelle des Landes Baden-Württembergs. Das rund 21.000 Quadratmeter große Gebäude bietet Platz für rund 900 Quadratmeter Forschungsfläche und wird es ermöglichen, die Kapazitäten in der Intensivmedizin von 72 auf 96 Betten zu erweitern. Moderne OP-Saal-Technik und innovative technische Systeme zum Patientenmanagement werden den Neubau von seiner Inbetriebnahme im Jahr Herbst 2019 an zu einer der modernsten Chirurgischen Kliniken Europas machen.

Am Medizinstandort Heidelberg wird die personalisierte Herzmedizin in Deutschland durch ein neues Herzzentrum und das neue Forschungsinstitut „Informatics for Life“ vorangetrieben. Ziel des durch die Dietmar Hopp Stiftung geförderten Herzzentrums ist es, ein digitales Krankenhaus zu errichten, in dem fachübergreifend eine Patientenversorgung der Zukunft gelebt wird. Die Kardiologie, die Angiologie, die Herzchirurgie, die pädiatrische Kardiologie, die Kinderherzchirurgie und die Kardio-Anästhesie werden hierfür unter einem Dach zusammengeführt. Verbunden mit dem Herzzentrum wird das Forschungsinstitut „Informatics for Life“ errichtet, komplett finanziert von der Klaus Tschira Stiftung. Hier werden sich die Forscher auf das wissenschaftliche Rechnen im Rahmen kardiovaskulärer molekularer Forschung fokussieren. Das Zentrum soll auf dem Gelände der ehemaligen Kinderklinik in Nachbarschaft des Nierenzentrums mit Anschluss an den Klinikring im Bereich der Medizinischen Klinik realisiert werden.

Um Forschung und Klinik  unter einem Dach zu vereinen, werden das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) im Neuenheimer Feld zwischen Kinderklinik und NCT einen Neubau für das KiTZ errichten.

Im KiTZ Neubau sind 20 Betten für Kinder und Jugendliche mit Krebs und schweren Bluterkrankungen vorgesehen, außerdem werden Tagesklinik und Ambulanzen dort lokalisiert sein. Darüber hinaus werden alle präklinische und klinische Forschungseinheiten für Kinderonkologie und -hämatologie aus UKHD und DKFZ in das neue Gebäude einziehen. 2018 ist die Bauherreneigenschaft für das Projekt vom Land Baden-Württemberg auf das Universitätsklinikum Heidelberg übertragen worden und die Planungsphase hat begonnen. 2020/21 soll mit der Errichtung des Gebäudes begonnen werden, die Fertigstellung ist für 2024 avisiert. Die Dietmar Hopp Stiftung unterstützt das Bauvorhaben, dessen Gesamtkosten bei zirka 50 Millionen Euro liegen, mit einer Summe von 20 Millionen Euro. Weitere Stiftungen sowie private Großspender haben ihre Unterstützung zugesagt, so dass die Finanzierung des Neubaus inzwischen weitgehend gesichert ist.

Die Apotheke ist eine zentrale Einrichtung des Universitätsklinikums Heidelberg. Sie bietet alle Dienstleistungen rund um Arzneimittel. Seit ihrer Inbetriebnahme 1987 wurde die Apotheke nicht signifikant verändert – Verschiebungen im Leistungsspektrum der Apotheke und Leistungssteigerungen der Kliniken sorgen jedoch mittlerweile für geänderte Anforderungen und Arbeitsprozesse. Insbesondere im Bereich der Zytostatika-/Sterilherstellung stößt die Apotheke mittlerweile an ihr Kapazitätsvermögen. Ein Erweiterungsbau mit Anschluss an den aktuellen Bestand der Apotheke wird diese Problematiken lösen.

Die im Jahr 1987 in Betrieb genommene Kopfklinik – mit rund 38.000 m² Nutzfläche die größte Klinik des UKHD – wird aktuell einer Generalsanierung unterzogen. Den ersten Baustein stellt die noch bis Mitte 2019 andauernde Sanierung der Elektroversorgung dar. In einem nächsten Schritt ist der Anbau von vier OP-Sälen an der Westseite des Gebäudes vorgesehen. Die darauffolgenden Bauabschnitte setzen großflächige Auslagerungen voraus. Erst dann können die technischen Anlagen, der Funktionsbau Nord-West einschließlich des OP, die Bettenhäuser Nord und Süd sowie der Funktionsbau Ost saniert werden. Die gesamte Baumaßnahme erstreckt sich über einen Zeitraum von mindestens 17 Jahren (inkl. Planung). Die Kosten belaufen sich auf ca. 400 Mio. € zzgl. rund 100 Mio. € für die Sanierung der Alten Chirurgie als Ausweichfläche sowie rund 90 Mio. € für das Interimsgebäude und werden vom Land getragen.

Dank der finanziellen Unterstützung der Regierungen wird dem NCT Heidelberg in drei Jahren etwa doppelt so viel Nutzfläche zur Verfügung stehen wie heute. Konkret wird der Labortrakt nach Norden auf allen drei Ebenen erweitert. Zwischen dem klinischen Bereich der beiden Tageskliniken und der Straße im Neuenheimer Feld entsteht ein dreigeschossiger Neubau mit einem Flächenzuwachs von 2.566 m². Im Neubau werden Büros und Seminarräume untergebracht, im Laboranbau entsteht im Erdgeschoss eine Tagesklinik mit zehn Plätzen zur Durchführung von Phase-I-Studien, darüber sind zwei Laborbereiche vorgesehen. Der Haupteingang wird mit Beginn der Baustelle geschlossen und ein alternativer Eingang für Patienten und Mitarbeiter geschaffen und ausgeschildert.

Die Gesamtkosten für den Ausbau von rund 20 Millionen übernimmt das Land Baden-Württemberg. Die Möblierung stellen die Träger des NCT Heidelberg, das DKFZ und das UKHD.

Nach einer Nutzungszeit von mehr als 40 Jahren kamen im Gebäudekomplex INF 220/221 erhebliche bauliche und technische Mängel zum Vorschein. Die Betriebsfähigkeit – insbesondere im sogenannten Turm INF 220 – konnte nicht mehr gewährleistet werden. Die Nach- bzw. Weiternutzung der Gebäude setzt eine Kernsanierung voraus.

Nach erfolgter Sanierung  sollen das Pathologische Institut, das Institut für Rechts- und Verkehrsmedizin sowie das Heidelberg Center for Interventional Network Neuroscience (HeiCINN), für dessen Realisierung Forschungsmittel des Bundes eingeworben werden sollen, im Gebäudekomplex INF 220/221 untergebracht werden.