Ästhetische Gesichtschirurgie

Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Erklärung

Die ästhetische Gesichtschirurgie ist ein Schwerpunkt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

Die ästhetische Gesichtschirurgie leitet sich unmittelbar aus der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie des Kopfes und Halses ab.  Die genaue Kenntnis der Anatomie des Gesichtes ist wichtigste Voraussetzung für die Planung ästhetischer Eingriffe im Gesichtsbereich.  Plastische Operationen des Gesichtes zählen zu unserem routinemässigen Behandlungsspektrum.

Ziel ist es, Disharmonien des Profils und Alterszeichen durch gezielten Auf- und Umbau des Hart- und Weichgewebes zu korrigieren. So wird das Gesicht auf besonders natürlich wirkende Weise harmonisiert. Mimik und Individualität, das was ein Gesicht unverwechselbar macht, bleiben erhalten.

Die Eingriffe werden von Fachärzten der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie mit der Zusatzbezeichnung  „Plastische Operationen“ durchgeführt.

Modernste diagnostische Möglichkeiten wie die Digitale Volumentomographie sind Basis für ein individuelles Behandlungskonzept.

Neben implantologischen Maßnahmen kann auch zusätzlich eine ästhetische Gesichtskorrektur durchgeführt werden.

Wir bestimmen für jeden Patienten ein  individuelles Behandlungskonzept, das  ganz auf die jeweiligen Erfordernisse zugeschnitten ist .

Im individuellen Beratungsgespräch wird das Behandlungskonzept erarbeitet, danach wird ein detailllierter Kostenvoranschlag aufgestellt.

Neben den Methoden der Faltenbehandlung und des Facelifts  stehen uns laserunterstützte Verfahren der Hautverjüngung zur Verfügung.

Im Rahmen eines individuellen Behandlungskonzepts wird die Methode gewählt.

Bei schlaffen Lidern und ausgeprägten Tränensäcken ist die Lidkorrektur die Methode der Wahl. Dabei werden die Lidhaut und der erschlaffte Augenringmuskel gestrafft. So entsteht ein natürlich wirkender und lange anhaltender Lifting-Effekt. Außerdem werden so genannte Schlupflider und Tränensäcke beseitigt. Das Gesicht gewinnt seine jugendlich frische Ausdruckskraft zurück.

Entscheidend für diese Methode der Hautverjüngung ist, dass nicht nur die Haut geliftet wird, sondern insbesondere auch die darunter liegenden Muskel-, Fett- und Bindgewebsstrukturen.

Ergänzt wird das Facelift durch andere Methoden der Ästhetischen Gesichtschirurgie, wie zum Beispiel eine Profilplastik und dient damit der Harmonisierung des Gesichts.

„Soft tissue follows hard tissue!“

Das Weichgewebe folgt dem knöchernen Angebot. Durch Alterungsprozesse kann der Gesichtsknochen auch Reorptionserscheinungen zeigen.

Durch den Aufbau des Oberkiefers oder des Jochbeins zum Beispiel werden nicht nur bestimmte Regionen der Wange akzentuiert, sondern gleichzeitig auch Fältchen geglättet. Durch Aufbau der Oberkieferregion können sogar tiefe Nasolabialfalten dauerhaft geglättet werden.

Dieser Effekt kann auch sehr gezielt durch Unterlegung bzw. Aufbau einzelner Gesichtsregionen mit körpereigenem Gewebe, Implantaten oder injizier¬baren synthetischen Füllmaterialien erzielt werden.

Als Unterspritzungsmaterial kommen in der Regel abbaubare Füllmaterialien zur Anwendung, die äußerst gewebeverträglich sind.

Speziell die Mimikfalten im oberen Gesichtsdrittel sprechen ausgezeichnet auf eine Behandlung mit Botulinumtoxin an. Die faltenverursachende Muskulatur wird gezielt entspannt und dadurch eine Glättung der Haut erreicht.

Diese Techniken im Rahmen eines Gesamtkonzeptes kombiniert und regelmäßig wiederholt. Sie können so die äußeren Anzeichen des Alterungsprozesses um viele Jahre hinauszögern.

Die Attraktivität eines Gesichtes hängt von den harmonischen Proportionen des Gesichtsprofils ab. Fehlentwicklungen der knöchernen Strukturen können die Harmonie des Gesichtes stark beeinträchtigen.

Wenn die Kieferrelation  und die Bisslage völlig normal entwickelt sind, kann eine reine Kontur-plastik  des Kinns oder des Jochbeins das Profil harmonisieren.

Die Techniken der skelettverlagernden Operation sind auch Basis der Behandlung von schweren schlafbezogenen Atmungsstörungen.

Die Nasenkorrektur zählt operationstechnisch zu den anspruchvollsten Operationen der ästhe-tischen Gesichtschirurgie – da hier genau wie bei Kieferkorrekturen immer auch die Funktion eine wesentliche Rolle spielt. So können Nasenhöcker effektiv beseitigt, Nasenflügel verkleinert, der Nasenrücken verschmälert oder Schiefnasen begradigt werden. Dies geschieht in erster Linie durch Reduktion und Umgestaltung von Knochen, Knorpel und Bindegewebe.

Fehlende Substanz, zum Beispiel bei ausgeprägten Sattelnasen, wird bevorzugt mit körpereigenem Gewebe aufgebaut. Das Behandlungsziel besteht in Form und Funktion.

Gesichtsnarben, seien sie durch Unfälle, Operationen oder Hauterkrankungen verursacht, können für die Betroffenen sehr belastend sein.. Von der operativen Narbenkorrektur mit speziellen Schnittführungen unter Verwendung feinster Nähte über die Injektionsbehandlung überschießender Narbenbildung (Keloide) bis zur Kompressionstherapie mit Gelauflagen (Silikone) reichen die heutigen Möglichkeiten der Gesichtschirurgie.

Angeborene  Fehlbildungen werden im interdisziplinären Behandlungskonzept therapiert. So reicht unser Spektrum von den angeborenen Schädelmissbildungen über die Korrektur von Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten bis  zu den skelettalen Fehlstellungen und vaskulären Fehlbildungen (Blutschwämme).