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Bordetella pertussis


Indikation

Ca. 4-5 Wochen nach einer Infektion mit B. pertussis setzt die Antikörperbildung ein. Die Serodiagnose stellt immer eine retrospektive Diagnose dar, die einen klinischen Verdacht erst Wochen nach Therapiebeginn bestätigen kann. Zur Akutdiagnostik ist der Direktnachweis von B. pertussis mittels PCR aus Rachenspülwasser zu empfehlen.

Material

Serum

Testverfahren

ELISA (enzyme-linked immunosorbent assay) IgG, IgA, IgM

Hinweise zur Bewertung

Nach einer Infektion mit B. pertussis werden IgG, IgA und IgM gebildet. IgA und IgM fallen nach 3-5 Monaten wieder ab, der IgG-Titer bleibt langfristig bestehen. Nach der Pertussis-Impfung werden hauptsächlich IgG, aber auch IgM gebildet. Bei Kindern unter 3 Monaten ist der Nachweis von IgM zur Diagnose einer Infektion hilfreich, da in diesem Lebensalter häufig noch kein IgA gebildet wird. Bei allen älteren Patienten ist das IgA der wichtigste Parameter, da es nur bei einer natürlichen Infektion (und nur sehr selten nach Impfung) gebildet wird. Allerdings ist das IgA nur in 40-50% der Fälle nachweisbar. Auch ein Anstieg des IgG-Titers kann zur Serodiagnose eines Keuchhustens dienen. Das IgM stellt in dieser Altersgruppe keinen verlässlichen Marker einer akuten Infektion dar.