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Chlamydia pneumoniae


Indikation

C. pneumoniae ist in erster Linie Erreger von ambulant erworbenen pulmonalen Infektionen. Für die Diagnosestellung in der Akutphase der Erkrankung ist der DNA-Nachweis aus respiratorischen Materialien die Methode der Wahl. Da die Antikörperbildung erst ca. 3 Wochen (IgM, IgA) bzw. 6 Wochen (IgG) nach Infektion einsetzt, kann die Serologie nur einer retrospektiven Differentialdiagnostik dienen.

Material

Serum

Testverfahren

ELISA (enzyme-linked immunosorbent assay) IgG, IgM, IgA

Hinweise zur Bewertung

Bei Erstinfektion mit C. pneumoniae ist zunächst eine IgM und/oder IgA-Bildung, dann eine IgG-Bildung zu erwarten, sodass hier anhand der Serokonversion eine Diagnose gestellt werden kann. Die Durchseuchung in der Normalbevölkerung mit C. pneumoniae ist jedoch sehr hoch und Reinfektionen sind häufig. In diesen Fällen findet man in der Regel keine IgM-Antikörper. IgA-Antikörper können erneut auftreten. Häufig ist jedoch ein Anstieg der IgG-Antikörper das einzige Anzeichen für eine Reinfektion. Daher sollten bei der Chlamydien-Serologie unbedingt zwei Seren im Verlauf getestet werden.

Weiterhin ist zu beachten, dass Kreuzreaktionen mit antinukleären Antikörpern und gegen andere Chlamydien-Arten gerichteten Antikörpern nicht auszuschließen sind.