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Sprache in der computervermittelten Kommunikation und Psychotherapie

 

Die Begriffe „Talking Cure“ oder „Writing Cure“ betonen als Metaphern die Rolle der Sprache als zentrales Werkzeug der Psychotherapie. Als ein wichtigstes Ausdrucksmittel menschlichen Verhaltens eröffnet die Analyse von Kommunikation und natürlicher gesprochener oder geschriebener Sprache Einblicke in psychologische intra- und interindividuelle Prozesse, innerhalb wie auch außerhalb der therapeutischen Sitzung.

Im textbasierten Medium Internet und insbesondere im Kontext E-Health kommt der Analyse von Kommunikation und Sprache eine herausragende Rolle zu, da in der Regel das gesamte „beobachtbare“ Verhalten in schriftlicher Form vorliegt. Ein Forschungsschwerpunkt der FOST beschäftigt sich mit der gezielten Analyse derartiger Prozesse in der computervermittelten Kommunikation, wobei bei die zur Analyse von Kommunikation und Sprache eingesetzten Instrumente und Methoden sowohl top-down Strategien als auch qualitative und quantitative bottom-up Strategien verfolgen.

 

Literatur

Wolf, M., Chung, C. K., & Kordy, H. (2010). Inpatient treatment to online aftercare: E-mailing themes as a function of therapeutic outcomes. Psychotherapy Research, 20, 71-85.

Wolf, M., Sedway, J., Bulik, C. & Kordy, H. (2007). Linguistic analyses of natural written language: Unobtrusive assessment of cognitive style in eating disorders. International Journal of Eating Disorders, 40, 711-717.

Wolf, M., Theis, F. & Kordy, H. (2013). Language Use in Eating Disorder Blogs: Psychological Implications of Social Online Activity. Journal of Language and Social Psychology, 32(2), 212-226.

 

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