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Nutzung von Netzwerkanalysen zur Analyse von Interaktionsmustern

Ansprechpartner: Dr. Markus Moessner
(markus.moessner(at)med.uni-heidelberg.de)


Im Rahmen von IKT-basierten Interventionen werden Nutzerdaten in standardisierter Form in Datenbanken gespeichert und können damit direkt für weiterführende Analysen genutzt werden. Psychotherapeutische Gruppensitzungen in Internet Chaträumen ermöglichen eine Untersuchung von relevanten Prozessvariablen und besonders förderlichen Interaktionsmustern. Die Analyse komplexer Interaktionsmuster erfordert Methoden, die in der Lage sind die Prozesse in ihrer Komplexität zu beschreiben. Die moderne Netzwerkanalyse bietet sich für die Modellierung solcher komplexer Interaktionsmuster unter Einbeziehung von Personenvariablen an. Die Netzwerkanalyse dient der Identifikation und der Modellierung von Mustern in den Beziehungen, die sich anhand der Interaktionsdaten der Kommunikationspartner abbilden. In einer Repräsentation als Netzwerkknoten und –kanten können diese in ihrer Gesamtheit formal charakterisiert werden. Dabei werden Individuen als Knoten und die Beziehungen zwischen Knoten als Kanten abgebildet. Es lassen sich lokale Netzwerkstrukturen um Individuen herum darstellen, die mit Eigenschaftsmerkmalen (z.B. Diagnosen, psychische Belastung, etc.) in Beziehung gesetzt werden können, wodurch sich neue Möglichkeiten für die Operationalisierung von Konzepten zur Erfassung spezifischer Gruppentherapieprozesse eröffnen.


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