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"ED Parent Support": Internet-based Chat Support Groups for Parents in Family-based Treatment for Eating Disorders

Ansprechpartner: Dr. phil. Dipl.-Psych. Markus Moessner (markus.moessner(at)med.uni-heidelberg.de)

Projektleitung: R. Binford Hopf, H. Kordy, D. le Grange in Zusammenarbeit mit der University of Chicago, dem Emily Program und den Privatpraxen von Dr. K. Miller und Dr. D. Ackard

„Family-based treatment“ hat sich in der Behandlung von Jugendlichen mit Essstörungen als effektiv erwiesen. Vergleichsweise wenig bekannt ist allerdings, wie sich die Erkrankung selbst und die Teilnahme der Familie an dieser Therapieform auf die emotionale Belastung der Eltern auswirkt.

Angesichts der Berichte von Eltern, dass sie eine Unterstützungsgruppe mit anderen Eltern, die sich ebenfalls um ein essgestörtes Kind kümmern, hilfreich fänden, wurde ein internetbasiertes Programm entwickelt, das es den teilnehmenden Eltern ermöglicht, sich wöchentlich in einer moderierten Chatgruppe auszutauschen. Fokus der Chatgruppen ist die Unterstützung der Eltern bei ihren Bemühungen die Erkrankung ihrer Kinder zu bekämpfen. Schwerpunkt des von der Humboldt-Stiftung geförderten Projekts „ED Parent Support“ ist die Evaluation des Unterstützungsprogramms hinsichtlich seiner Akzeptanz und seiner Auswirkung auf die emotionale Belastung der Teilnehmer. Ferner soll mit Hilfe von computergestützten Inhaltsanalysen ein Beitrag zur Prozessforschung im Bereich der Essstörungen geleistet werden.

Die internetbasierte Intervention baut auf Erfahrungen der FOST auf, die das Potential von chatbasierten Programmen für die Optimierung der psychosozialen Versorgung in einer Reihe von Studien untersucht hat.

Literatur

Binford Hopf, R. B., Le Grange, D., Moessner, M. & Bauer S. (2013). Internet-based chat support groups for parents in family-based treatment for adolescent eating disorders: A pilot study. European Eating Disorder Review, 21, 215-223.

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