Kliniken &… Kliniken Zentrum für… Klinik für Kinder- und… Forschung

Multizentrische, klinische Studie, zur Untersuchung der Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen mit selbstverletzendem Verhalten in Kliniken und Jugendgefängnissen


 
 
Projektleitung und -koordination:
Dr. med. Michael Kaess
 
MitarbeiterInnen:
Cand. med. Johannes Schmidt, Dipl.-Psych. Peter Parzer, Dipl.-Psych. Gloria Fischer

KooperationspartnerInnen:
Prof. Gerd Lehmkuhl (Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Universitätsklinik Köln)
Prof. Christoph Wewetzer (Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Kliniken der Stadt Köln)

Dr. Tina Steitz (Abteilung Strafvollzug, Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz, Mainz)


Projektbeschreibung:
Selbstverletzendes und suizidales Verhalten sind häufige Phänomene bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Prävalenzzahlen selbstverletzenden Verhaltens sind bei Patienten in stationärer kinder- und jugendpsychiatrischer Behandlung deutlich erhöht, ebenso gibt es auch Hinweise auf deutlich höhere Prävalenzzahlen in Jugendstrafvollzugsanstalten. Die Komorbidität von psychiatrischen Erkrankungen bei Selbstverletzung und Suizidalität ist hoch, insbesondere zeigen sich hier auch Störungen der Persönlichkeitsentwicklung. Ziel der Studie war es, die Prävalenz von selbstverletzenden und suizidalen Verhaltens­weisen in verschiedenen deutschen Kliniken der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Jugendarrestanstalten zu erheben. Zudem sollten hier auch Unterschiede bezüglich der Persönlichkeitsentwicklung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen untersucht werden. Es wurde dabei angenommen, dass bestimmte Persönlichkeits­merkmale, wie zum Beispiel die emotionale Dysregulation, nicht nur in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, sondern auch im Jugendarrest deutlich stärker ausgeprägt sind. Emotionale Dysregulation könnte daher nicht nur in der Entwicklung selbstschädigenden Verhaltens, sondern auch Delinquenz und antisozialen Verhaltens eine wichtige Rolle spielen.

 

Förderung:

Eigenmittel der Sektion.

 

Projektzeitraum:

2010-2011

 

Aus dem Projekt hervorgegangene Publikationen:

In Vorbereitung.


DE