
Veranstaltungen zur Aktionswoche der Seelischen Gesundheit unter dem Motto „Zusammen der Angst das Gewicht nehmen“
vom 10. bis 19. Oktober 2023 am Zentrum für Psychosoziale Medizin
ZUSAMMEN DER ANGST DAS GEWICHT NEHMEN
Vom 10. bis 20. Oktober 2023 setzt sich die bundesweite Aktionswoche unter dem Motto „Zusammen der Angst das Gewicht nehmen” mit dem Thema Ängste in Krisenzeiten auseinander. Wie können wir persönlich und als Gesellschaft einen gesunden Umgang mit der allgemeinen Unsicherheit und Überforderung angesichts der globalen Krisen finden?
Die Aktionswoche möchte auf die unterschiedlichen Strategien zur Bewältigung und auf das vielfältige psychosoziale Hilfsangebot in Deutschland aufmerksam machen sowie zum gemeinsamen Austausch und gegenseitiger Unterstützung aufrufen. Schirmherr ist der Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach.
Am Heidelberger Zentrum für Psychosoziale Medizin des Universitätsklinikums werden anlässlich der Aktionswoche zahlreiche Veranstaltungen angeboten. Die Kliniken und Institute des Zentrums geben in unterschiedlichen Veranstaltungen Einblick in verschiedene therapeutische Angebote und laden über Konzerte, Lesungen, Gottesdienste, Tage der offenen Tür und interaktive Formate zum Austausch und Gesprächen ein.

Veranstaltungen am Zentrum für Psychosoziale Medizin:
Dienstag, 10.10.2023
Trauma Behandlung – Alpaka für komplexe Traumata (Teil 1)
Di 10.10.23 | 17:00 - 17:40 Uhr

Im Institut für psychosoziale Prävention gibt es verschiedene Angebote für eine ambulante Traumabehandlung, die wir Ihnen gern vorstellen möchten.
Komplexes Trauma: Komplexe Traumatisierungen werden in den neuen Klassifikationssystemen gesondert beachtet und brauchen eine auf die besonderen Bedürfnisse dieser Patient:innen zugeschnittene Therapie. In unserem Institut arbeiten wir dazu mit einer neuen Gruppentherapie, die tiergestütztes Arbeiten mit Alpakas integriert.
Prof. Dr. Svenja Taubner, Institutsleitung des Instituts für Psychosoziale Prävention
Ort: Institut für Medizinische Psychologie, Bergheimer Straße 20, 69115 Heidelberg, Hörsaal

Wie man posttraumatische Symptome bei Kindern erkennen kann, die Krieg in der Ukraine erlebt haben? (Teil 2)
Di 10.10.23 | 17:50 bis 18:30 Uhr
Psychological assistance to refugees from Ukraine who are experiencing a complex trauma (migration and war): The Institute conducts individual psychological consultations with refugees from Ukraine, which are aimed at promoting their posttraumatic growth and working through traumatic experiences caused by the events in Ukraine and migration. Most of those receiving psychological assistance are adults, but there are also children with symptoms of posttraumatic stress disorder, which requires a special approach and consideration of the specifics of its manifestation in childhood.
Note: The lecture will be held in Russian/English with partial translation into German.
Dr. Anna Sergiienko, MGPPU
Ort: Institut für Medizinische Psychologie, Bergheimer Straße 20, 69115 Heidelberg, Hörsaal

Mittwoch, 11.10.2023
Der Augenblick ist jenes Zweideutige – Systemische Psychotherapie bei Angst
Mi 11.10.23 | 15:00 bis 16:00 Uhr | interaktiver Vortrag
Die Zukunft erscheint ungewisser denn je - in Zeiten der Polykrise kämpfen viele Menschen mit gerichteten wie diffusen Ängsten. Gesucht wird Orientierung und Wege sich von der erlebten eigenen Ohnmacht nicht vereinnahmen zu lassen. Der Vortrag gibt einen Überblick über das Wofür des Grundgefühls der Angst, also ihrer Funktion, Menschen im Spannungsfeld zwischen Sicherheit und Freiheit situationsangemessen stimmig zu verorten. Der Vortrag zeigt darüber hinaus Ausgestaltungen klinisch bedeutsamer Angst auf und stellt Wege der Einhegung dieser durch Nutzung der Ressourcen in nahen Beziehungen auf.
PD Dr. Markus Haun, Geschäftsführender Oberarzt Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik
Ort: Klinik für Innere Medizin und Psychosomatik, Ambulanzgebäude, Thibautstr. 4, Bibliothek, 1.OG, Raum 108

Open House – die psychotherapeutische Ambulanz stellt sich vor
Mi 11.10.23 | 17:15 bis 19:00 Uhr | Infoveranstaltung
In unserer Ambulanz behandeln wir Personen mit einer psychischen Erkrankung sowie Personen, die aufgrund einer körperlichen Erkrankung psychisch stark belastet sind. Neben einer sorgfältigen Analyse der Schwierigkeiten und Probleme widmen wir uns auch dem Suchen ganz individueller Lösungsmöglichkeiten. Die Behandlung erfolgt unter Berücksichtigung der Lebenssituation und -geschichte der/des Patientin*en und bei Bedarf und wann immer möglich unter Einbezug des persönlichen sozialen Umfeldes. Wir bieten psychotherapeutische Gespräche im Einzel-, Gruppen- und Mehrpersonensetting mit Partner*innen, Familienangehörigen und Bezugspersonen an. Das Angebot basiert auf einem breiten Spektrum von Verfahren, die als Teil der kassenärztlichen Versorgung zugelassen und abrechenbar sind. Dazu gehören die kognitive Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die analytische Psychotherapie und die systemische Psychotherapie. Interessierte können sich über die Ambulanz und unsere Angebote vor Ort informieren.
Mitarbeiter*innen der Hochschulambulanz
Ort: Institut für Medizinische Psychologie, Bergheimer Straße 20, 69115 Heidelberg (3. Stock)
Donnerstag, 12.10.2023
Das Safewards-Modell
Do 12.10.23 | 15:00 bis 16:30 Uhr | Vortrag
In der alltäglichen Arbeit im medizinischen und vor allem im klinischen Bereich werden Mitarbeitende zunehmend mit herausfordernden Situationen konfrontiert. Ob gewisse Situationen unübersichtlich werden oder sogar in Aggressionen und Tätlichkeiten münden, hängt zu großen Teilen von den Reaktionen und Handlungen der Mitarbeitenden ab. Hier setzt das Safewardsmodell an und möchte wichtige Inhalte vermittelt und Tools an die Hand geben, um herausfordernden Situationen vorbereitet und gestärkt entgegenzutreten und diese für alle Beteiligten befriedigend aufzulösen. Das Safewardsmodell hat seinen Ursprung in der psychiatrischen Versorgung und primär im Umgang mit akut psychiatrischen Patientinnen und Patienten, um Aggressionen und Schutzmaßnahmen zu reduzieren und diesen präventiv entgegenzuwirken sowie die Beziehungsarbeit und Therapieadhärenz zu fördern.
Sebastian Götz (B.Sc.), Stationsleitung der Stationen Mayer-Gross, Roller und der Tagesklinik Blankenburg, Safewardstrainer
Ort: Klinik Bergheim ("Alte Frauenklinik"), Thibautstraße 2, Gebäude 4250, Ebene 00, Seminarraum 118

Marie Luise Gunst und Band | Konzert für die Seele – ein Mental-Health-Konzert
Do 12.10.23 | 18:00 Uhr (Einlass ab 17:00 Uhr) | Ein Mental-Health-Konzert mit anschließendem Bühnengespräch
Konzert mit anschließendem Bühnengespräch über Bewältigungsstrategien in Krisensituationen
mit Dr. med. Regina Schmitt (Oberärztin der Allgemeinen Psychiatrie), Prof. Dr. med. Christoph Nikendei (Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik), Prof. Dr. med. Rainer M. Holm-Hadulla (Psychotherapeut mit Forschungsschwerpunkt Psychotherapie und Kreativität)
Kann man über Depressionen sprechen? Man muss! Noch fühlbarer wird die Erkrankung, wenn man über sie singt und Lieder sprechen lässt, wo Worte versagen. Mit diesem Ziel hat die Betroffene, Singer-Songwriterin und Botschafterin der Deutschen Depressionsliga Marie-Luise Gunst ein Konzeptalbum zum Thema veröffentlicht, das berührend, authentisch und offen die Innenwelten ihrer Depression zeichnet aber auch Auswege und Hoffnungsmomente teilt. Aus Leid wird Lied. Gemeinsam mit dem Liedermacher Stefan Hasselmann, der ebenfalls Berührungspunkte mit Depressionen hat, sowie mit ihren Bandmusikern Jörg Mischke (Keys) und Johannes Feige (Gitarre), die bereits mit Gundermann, Rio Reiser, Axel Prahl und Dota Kehr auf der Bühne standen, entstehen vielschichtige Arrangements die sensible Perspektiven auf die Erkrankung eröffnen und gleichzeitig Mut machen - Mut zur Offenheit und Entstigmatisierung. Mit authentischer Spiel- und Lebensfreude gestalten sie ein besonderes Konzert, das mehr ist als eine Hand voller Lieder: ein Stück Hoffnung in Musik für Betroffene und alle, die sich dem Thema nähern wollen.
Im Anschluss an das Konzert wird es ein Bühnengespräch mit der Künstlerin sowie ExpertInnen zum Thema Angst, Depression und Krisenbewältigung geben. Die Beteiligung des Publikums ist sehr willkommen!
Eintritt frei (aufgrund begrenzter Raumkapazitäten freuen wir uns über eine Anmeldung über veranstaltung.zpm(at)med.uni-heidelberg.de)
Ort: Karlstorbahnhof, Klub, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg, https://www.karlstorbahnhof.de/




Klinikschule - wir bauen Brücken
Do 12.10.23 | 14:30 bis 17:30 Uhr | Tag der offenen Tür
Die Klinikschule Heidelberg in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie öffnet ihre Türen und bietet allen Interessierten einen Einblick in die Räume der Schule. Außerdem steht das Kollegium der Klinikschule bereit, um alle offenen Fragen zu beantworten oder einfach nur mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu kommen. Die Klinikschule unterrichtet alle schulpflichtigen Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie, die stationär und teilstationär oder über die Spezial-Ambulanzen an die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Heidelberg angebunden sind.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ort: Klinikschule Heidelberg, SBBZ, Voßstr. 9/1, 69115 Heidelberg
Die Ambulanz für Risikoverhalten und Selbstschädigung (AtR!Sk) stellt sich vor
Do 12.10.23 | 14:30 bis 17:30 Uhr
In AtR!Sk verstehen wir unter dem Begriff riskante und selbstschädigende Verhaltensweisen die Folgenden:
- Regelmäßige Selbstverletzung (zum Beispiel „Ritzen“, sich verbrennen, selbst schlagen)
- Selbstmordgedanken, Selbstmordpläne oder Selbstmordversuche
- Koma-Trinken (oftmals in Kombination mit anderem Substanzmissbrauch) oder Drogenkonsum (Kiffen, Pep, LSD, etc.); Medien- und Internetabhängigkeit
- Sexuelles Risikoverhalten (z.B. häufiger ungeschützter Geschlechtsverkehr)
- Impulsives und delinquentes Verhalten
Bei unserer Arbeit ist uns besonders wichtig herauszufinden, welche riskanten und selbstschädigenden Verhaltensweisen im Rahmen des normalen Entwicklungsprozesses vorkommen und nichts mit schweren psychischen Problemen zu tun haben und welche Verhaltensweisen doch auf den Beginn einer psychischen Erkrankung hinweisen und mit einer starken psychosozialen Belastung für die Betroffenen und ihre Familien verbunden sind.
Wir bieten daher eine ausführliche Diagnostik mit detaillierter Rückmeldung an, sowie eine psychotherapeutisches Angebot mit Einzel- und Gruppentherapien.
Wir freuen uns über euer und Ihr Interesse und den Besuch!
Dr. Gloria Fischer-Waldschmidt, Leitende Psychologin der Kinder- und Jugendpsychiatrie
Ort: Klinikschule Heidelberg, SBBZ, Voßstr. 9/1, 69115 Heidelberg
Die Ambulanz für Schulstress und Schulabsentismus (ASS) stellt sich vor
Do 12.10.23 | 14:30-17:30 Uhr
Schulabsentismus bezeichnet das wiederholte Fernbleiben vom Unterricht ohne Aussagen zu Informiertheit der Eltern und zugrundeliegender Motivation des Schülers zu treffen. Somit schließt der Begriff sowohl entschuldigte als auch unentschuldigte Fehlzeiten und somit sowohl eine emotional bedingte Schulverweigerung als auch Schulschwänzen ein.
Dr. Anne Mondry, Oberärztin Kinder- und Jugendpsychiatrie
Ort: Klinikschule Heidelberg, SBBZ, Voßstr. 9/1, 69115 Heidelberg

Gottesdienst: Zusammen der Angst das Gewicht nehmen. Ängste in Krisenzeiten.
Do 12.10.23 | 17:00 Uhr | Gottesdienst
Denn ich bin der Herr, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!“ (Jesaja 41,13)
Klinikseelsorger Heinrich Müller (Liturgie|Texte) & Rolf Groll-Fahr (Musik|Piano)
Ort: Klinik für Allgemeine Psychiatrie, Voßstraße 4, Kapelle, Seelsorgeraum 00.001, Querspange Ost (durch die Eingangshalle, Treppe runter, Pavillon rechts)
Sonntag, 15.10.2023
Film-Mattinée im Karlstorkino - Angsthasen
So 15.10.23 | 11:00 Uhr | Film-Mattinée
In der überzeichneten Kömödie mit dem Titel Angsthasen spielt Edgar Selge den Versicherungsvertreter Adrian Zumbusch, der unter Ängsten und Panikattacken leidet. Dieser entwickelt Vermeidungsstrategien, die sein Leben zu einem sicheren Käfig machen. Als Adrian erfährt, dass er nur noch drei Monate zu leben hat, wirkt diese (vermeintliche) Zukunftsaussicht wie eine Befreiung auf ihn und er beginnt sein Leben zu genießen.... nicht ohne Hindernisse.
Mit deutschen Untertiteln. Gebärdensprachdolmetschung beim moderierten Publikumsgespräch.
Ort: Karlstorkino Heidelberg, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg
Montag, 16.10.2023
Keine Angst vor der Angst – vom Umgang mit Ängsten im Rahmen einer Krebserkrankung
Mo 16.10.23 | 17:00 bis 18:30 Uhr | Vorträge mit Diskussion und Kontakt zu ExpertInnen
„Sie haben Krebs!“ – Worte, die von jetzt auf gleich alles verändern. Krebs gibt den Betroffenen nicht selten das Gefühl, ausgeliefert zu sein, die Erkrankung bedroht die Freiheit, der Patient:innen. Fast unweigerlich scheint eine Krebserkrankung mit einer ausgeprägten Angst einherzugehen – auf Seite der Erkrankten und, oft besonders ausgeprägt, bei den Angehörigen. Trotz deutlich besserer Heilungschancen vieler Krebsarten wird die Krankheit vielfach als „Lebensgefahrensituation“ wahrgenommen, als Erinnerung an die eigene Endlichkeit und existenzielle Bedrohung. Neben der Todesangst gibt es auch eine besonders verbreitete Progredienzangst, d.h. eine Angst vor dem Fortschreiten oder Wiederauftreten der Krebserkrankung, Ängste vor Schmerzen, vor körperlichem Verfall und seelischem Leid sowie vor dem Zurücklassen der Angehörigen. In der Veranstaltung sollen diese Ängste aus verschiedenen Blickwinkeln und unter der Mitwirkung zahlreicher Akteure aus der Psychoonkologie gemeinsam erforscht werden. Dabei bleibt neben den Fachvorträgen ausreichend Platz für die Diskussion und den Kontakt mit den Expert:innen.
Dr. Till Johannes Bugaj, Komm. Sektionsleitung Psychoonkologie und oberärztliche Leitung Psychoonkologische Ambulanz im NCT Heidelberg und PD Dr. Dipl.-Psych. Andreas Ihrig, Leitung Psychosoziale Krebsberatungsstelle Nordbaden, führen als Moderatoren durch die Abendveranstaltung
Ort: Medizinische Klinik, Seminarraum 703/704, Im Neuenheimer Feld 410, 69120 Heidelberg


Dienstag, 17.10.2023
Verantwortungsbewusster Nutzung digitaler Medien
Di 17.10.23 | 15:00 bis 16:00 Uhr | Vortrag
Das Internet hat sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil unserer heutigen Welt entwickelt. In den letzten zehn Jahren wurde eine zunehmende Nutzung von digitalen Endgeräten und insbesondere des Internets beobachtet, die mit einer Abhängigkeitsstörung verglichen werden kann. Das Kommunizieren und Teilen von Informationen über soziale Medien ist sowohl für Jugendliche, als auch für Erwachsene alltäglich geworden.
Welche Auswirkungen könnte die Nutzung sozialer Medien auf das psychische Wohlbefinden insbesondere von Jugendlichen im Adoleszentenalter haben und welche Konsequenzen sind bei bereits manifestierten psychischen Störungen in dieser Altersgruppe zu erwarten?
Erhalten Sie Einblicke in diese topaktuellen Fragen und erfahren Sie mehr über die geplanten Maßnahmen des Zentrums für Psychosoziale Medizin zur Unterstützung unserer Patient:innen im Umgang mit digitalen Medien.
Leonie Boelter, M.Sc. Versorgungsforschung und Implementierungswissenschaft, Gesundheits- und
Krankenpflegerin, Projektarbeit im FBZ und ZPM
Johannes Stamm, Gesundheits- und Krankenpfleger für Psychiatrie, ZPM, Tagesklinik Blankenburg)
Ort: Klinik Bergheim ("Alte Frauenklinik"), Thibautstraße 2, Gebäude 4250, Ebene 00, Seminarraum 118

Keine Angst – Wege aus der Sucht
Di 17.10.23 | 17:00 Uhr | "Lesung mit anschließender Diskussion"
Lesung aus dem Buch "Ohne Alkohol – die Beste Entscheidung meines Lebens"
Im Rahmen der Woche der seelischen Gesundheit möchten wir mit dieser
Veranstaltung die Aufmerksamkeit auf Suchterkrankungen, insbesondere auf die Alkoholabhängigkeit, lenken. Durch eine Lesung aus dem aktuellen Buch von Nathalie Stüben „Ohne Alkohol - die beste Entscheidung meines Lebens“ möchten wir uns Einstimmen auf eine nachfolgende Diskussion zu dieser Thematik. Welche Erfahrungen gibt es mit Suchterkrankungen? Welche Fragen brennen Ihnen auf der Seele? Welchen Unterstützungsbedarf für Erkrankte gibt es, und wo fehlt er? Wir möchten uns von Ihren Fragen und Beiträgen inspirieren lassen zu einer gemeinsamen Diskussion, um der Stigmatisierung von Suchterkrankungen entgegenzutreten, und insbesondere Ihre Fragen zu diesem Thema in den Blick zu nehmen, auch um mögliche Hürden ins Versorgungssystem zu erkennen und diese längerfristig abzubauen.
Buch: Nathalie Stüben: „Ohne Alkohol: Die beste Entscheidung meines Lebens“ (© 2021 Kailash Verlag, München in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH)
Ronald Fischer, Zentralinstitut für seelische Gesundheit, Vorsitzender Betroffenen Beirat Forschung am ZI,
Eva Leichman, Amt für Soziales und Senioren, kommunale Suchtbeauftragte, Suchttherapie/ Suchtwissenschaft (M. Sc.), Stadt Heidelberg
Dr. Martina Kirsch (Dipl. Psych.), psychologische Psychotherapeutin, Leiterin der Beratungsstelle für Suchtfragen Heidelberg/ Rhein-Neckar-Kreis/ Neckar-Odenwald-Kreis/ Bretten, Heidelberg
Dr. med. Nadine Wolf, Oberärztin, Universitätsklinikum Heidelberg, Klinik für Allgemeine Psychiatrie"
Ort: Stadtbücherei Heidelberg, Kleiner Saal, Poststraße 15, 69115 Heidelberg

Mittwoch, 18.10.2023
Kinderschutz am Zentrum für Psychosoziale Medizin
Mi 18.10.23 | 15:00 bis 16:00 Uhr | Vortrag
Die seelische, physische sowie körperliche Gesundheit und Unversehrtheit von jungen Menschen steht im Mittelpunkt aller Behandlungsangebote in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Heidelberg. Auch die Zusammenarbeit mit den Eltern befindet sich in einem kontinuierlichen Prozess. Psychiatrische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter haben auf alle Beteiligten innerhalb dieses Systems einen großen Einfluss. Die Erkenntnis, dass das bestehende System scheinbar nicht mehr reicht um die Stabilität des Einzelnen zu gewährleisten, stellt einen Ausnahmezustand dar. Die Entscheidung ein Hilfesystem anzunehmen, das selbst für die Eltern oder nahe Bezugspersonen fremd ist, ist nachvollziehbar schwierig.
Um den Patient*innen auch in Krisensituationen eine größtmögliche Mitbestimmung und Teilhabe zu ermöglichen, beschäftigt sich das multiprofessionelle Team der Kinder und Jugendpsychiatrie in Heidelberg aktiv mit der Implementierung Einzelner Elemente zum Thema Kinderschutz und Kinderrechte.
Kinder und Jugendliche müssen gehört und in Entscheidungen miteinbezogen werden, ihre Meinung ist wichtig.
Denn Kinder haben Rechte und wir werden sie stärken."
Wir freuen uns über euer und Ihr Interesse und den Besuch!
Anja Kemptner, Stationsleitung der Stationen STEP, Spatzennest und TAZ, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin für Psychiatrie
Ort: Klinik Bergheim ("Alte Frauenklinik"), Thibautstraße 2, Gebäude 4250, Ebene 00, Seminarraum 118

Psychische Veränderungen und Belastungen in der Schwangerschaft, Stillzeit und innerhalb der Familie – von Ängsten, Baby-Blues, Depression und familiären Krisen
Mi 18.10.23 | 18:00 bis 19:30 Uhr | Vortrag/Informationsveranstaltung
Die Arbeitsgruppe "GynPEP" und die Peripartalsprechstunde der Heidelberger Ambulanz für Familien am Zentrum für Psychosoziale Medizin bieten betroffenen Frauen und Partner:innen sowie Familien Angebote bei psychischen Belastungen durch unerfüllten Kinderwunsch, bei Kindsverlust, bei psychischer Belastung während und nach der Schwangerschaft, bei hormonellen Veränderungen und bei Endometriose. Darüber hinaus bieten wir Familien, die durch eine psychische oder körperliche Erkrankung eines Familienmitglieds ebenfalls stark betroffen und belastet sind, Unterstützung und Beratung. Die Infoveranstaltung stellt Therapiemöglichkeiten bei psychischen Erkrankungen vor und nach der Geburt, auch unter besonderer Berücksichtigung körpermedizinischer Aspekte, sowie Behandlungsangebote des ZPMs für Familien vor. Die enge Kooperation unserer Kliniken und Institute des Zentrums sowie mit dem gesamten Klinikum ermöglichen eine maßgeschneiderte Therapie für einzelne Familienmitglieder oder auch für die gesamte Familie.
Dr. Nora Nonnenmacher, Dipl. Psychologin, Institut für Psychologische Medizin
Dr. Regina Schmitt, Oberärztin, Allgemeine Psychiatrie
Dr. Tabea von der Lühe, Stationsärztin, Allgemeine Psychiatrie
Ort: Institut für Medizinische Psychologie, Hörsaal 007, Erdgeschoss, Bergheimer Straße 20, 69115 Heidelberg


Donnerstag, 19.10.2023
Gottesdienst: Die Angst an die Hand nehmen - von Möglichkeiten, Zusagen und Hoffnungsschimmern.
Do 19.10.23 | 17:00 Uhr | Gottesdienst
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe
und der Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1,7)
Klinikseelsorgerin Martina Böffert (Liturgie/Texte) & Christian Kurtzahn (Musik/Piano)
Ort: Klinik für Allgemeine Psychiatrie, Voßstraße 4, Kapelle, Seelsorgeraum 00.001, Querspange Ost (durch die Eingangshalle, Treppe runter, Pavillon rechts)
