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Hierbei werden die modernen bildgebenden Verfahren wie die neuesten Generationen der Kernspintomographen, der Computertomo-graphen und der 3-dimensionalen Echokardio-graphiegeräte eingesetzt.

Wenn Sie heute eine Herzoperation an sich durchführen lassen müssten, worüber würden Sie sich eingehend im Vorwege informieren? Es gibt zwei Bereiche über die ich mich einge-hend informieren würde: Am wichtigsten ist die Erfahrung der Operateure, um die Eingriffe mit einem ausreichend geringen Risiko und anderer- seits aber mit einem wirklich optimalen opera-tiven Ergebnis durchzuführen. Der zweite wich-tige Bereich liegt in der unmittelbar postopera-tiven Behandlung auf der Intensivstation. Sind hier wirklich Ärzte, Schwestern und Pfleger tätig, die in der Behandlung von Patienten nach herzchirurgischen Eingriffen über langjährige und fundierte Erfahrungen verfügen?

Was antworten Sie Herz-Patienten, wenn Sie gefragt werden, warum sich diese gerade für die operative Versorgung in Ihrer Klinik ent-scheiden sollen?

Das operative Spektrum, das wir anbieten, können wir breit abdecken. Dies bedeutet einer- seits, dass wir die unterschiedlichen opera-tiven Eingriffe auch tatsächlich häufig ge-nug und damit sicher durchführen können. Andererseits bin ich in der glücklichen Lage auf einen gut ausgebildeten und erfahrenen

Stamm an Ärzten zurückgreifen zu können. Auf der anderen Seite vertreten wir eine moderne Herzchirurgie, sowohl im Bereich der rekons-truktiven Herzklappenchirurgie, der Chirurgie der Hauptschlagader, der minimal-invasiven Eingriffe und in der Koronarchirurgie mit und ohne Herz-Lungen-Maschine. Dies gilt übrigens auch für den Bereich der Rhythmuschirurgie, die wir um die Möglichkeit das chronische Vor- hofflimmern wirksam chirurgisch mit zu be- handeln, erweitert haben. Zudem bieten wir unseren Patienten eine hochspezialisierte herzchirurgische Intensivmedizin an.

Wie ist in Ihrer Klinik das Arzt-Patientenverhält-nis organisiert?

Jedem Patienten wird bei der stationären Auf-nahme ein spezieller Ansprechpartner zugeord-net. Seine Aufgabe ist es, den Patienten, un-abhängig von Pflegern und Ärzten, durch den gesamten Krankenhausaufenthalt persönlich zu begleiten und als Ansprechpartner zu fun-gieren. Das individuelle Arzt-Patient-Verhältnis wird dadurch gestärkt, da jeder Operateur für den von ihm operierten Patienten während des gesamten stationären Aufenthaltes und darü-ber hinaus verantwortlich ist.

Wenn eine Operation erfolgreich durchgeführt worden ist, wie kann der Behandlungserfolg langfristig gesichert werden?

Häufig muss sich der Patient mit der Vorstel-lung vertraut machen seine Lebensgewohn-

heiten nachhaltig zu ändern. Bei einer koro-naren Herzerkrankung reicht oftmals bereits der Verzicht auf Nikotin und eine Gewichts-reduktion unter Steigerung der körperlichen Aktivität durch überwachte sportliche Betäti-gung aus, den Operationserfolg langfristig zu sichern.

Zudem sollte auf die Kontrolle anderer Risiko-faktoren geachtet werden. Hierbei denke ich in erster Linie an das Vorliegen einer chronischen Bluthochdruckes oder erhöhte Blutfettwerte. Patienten mit Herzklappenimplantaten müssen zudem wissen, dass bei mechanischen Herz-klappenprothesen langfristig eine möglichst lückenlos genaue Einstellung ihrer Blutgerin-nungswerte betrieben werden muss. Jenseits dieser Hinweise versuche ich aber auch meinen Patienten weiterzugeben, dass sie ihrem Herzen und ihrem Körper nach Abschluss der Wundheilung wieder deutlich mehr zutrauen können und damit insgesamt hierdurch wieder viel leistungsfähiger sein werden.

Vielen Dank für das Gespräch

Das Interview wurde von Frau Ines Gerber, Management & Beratung im Gesundheitswesen geführt.

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