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Geschäftsbericht 2009 16

2009 wurde das Department Kopfklinik neu organisiert

Mehr Prozesseffizienz in Hinblick auf die Krankenversor-gung und mehr Ressourceneffizienz bei den Kosten: Die Einrichtung der Departments wurde 2009 mit der Kopfklinik mit den Kliniken Neurologie, Neurochirurgie, Augenheil-kunde, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Radiologie und der Mund-Zahn-Kiefer-Klinik und der Orthopädischen Klinik (siehe S. 14) fortgesetzt. 2008 wurden in Heidelberg die Innere Medizin und die Chirurgie als Department struktu-riert. Das Zentrum für Psychosoziale Medizin und das Zentrum der Kinder- und Jugendmedizin sind bereits seit 2006 als Department strukturiert.

Hintergrund ist die Dezentralisierung der Verantwortung, d. h. die Verschlankung der Strukturen und die Verkürzung der Entscheidungswege. Dies bedeutet gleichzeitig, einen Vertrauensvorschuss an die „vor Ort agierenden“ Personen weiterzugeben. Die Departmentstruktur eignet sich beson-ders für größere Bereiche, die ohnehin methodisch verbun-den sind. Isoliert agierende oder sogenannte Querschnitt-fächer wie Anästhesiologie oder Pathologie eignen sich dagegen nicht für eine Departmentstruktur und sollen auch nicht artifiziell in eine derartige Struktur hineingezwungen werden.

Der Campus Heidelberg mit seinen einzeln stehenden Kli-niken und inhaltlich verbundenen Klinikverbänden legt eine Eigenverantwortung dieser Einheiten nahe. Zudem haben sich die Klinikverbände in der Vergangenheit bereits strukturell zu „Zentren“ formiert und damit bereits auf den Weg zur Dezentralisierung und zur Eigenverantwortung begeben. Mit der Departmentbildung wurde der formale Rahmen geschaffen, in dem gewachsene Strukturen formal fest geschrieben und untereinander vergleichbar gemacht wurden.

Ressourcenorientierte Departments

Der Begriff „Department“ hat sich für ressourcenorientierte Strukturen allgemein durchgesetzt und wird auch vom Wissenschaftsrat empfohlen. Die Ressourcenoptimierung kann über die gemeinsame Nutzung z.B. der Infrastruktur erfolgen. Zudem entsteht ein größerer budgetärer Pool, der eine adäquatere Kostenverteilung und mehr Spielraum innerhalb eines Departments ermöglicht.

Prozessoptimierung und effzientere Nutzung von Ressourcen

Krankheitsorientierte bzw. organorientierte Zentren

Dem gegenüber haben die „Zentren“ in erster Linie der patientenorientierten Prozessoptimierung zu dienen. Sie sollen ein Krankheitsbild, ein Organ oder ein Thema zum Inhalt haben. Am Universitätsklinikum Heidelberg haben das Amyloidose-Zentrum, das Herzzentrum, das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen NCT, das Gefäßzentrum und das Brustzentrum entsprechende Strukturen. Solche Zentren dienen der Vermeidung sogenannter Verlegungs-karussells und tragen zu einer Verkürzung der Liegezeit bei, vermeiden den Verlust von Informationen und erleichtern die interne Leistungsverrechnung. Ein Nebenergebnis ist der Marketingeffekt derartiger Zentren, die nach außen klinische Schwerpunktbildung präsentieren. Weiterhin nutzen solche Zentren der problemorientierten Lehre ebenso wie der Durchführung von klinischen Studien.

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