Page 28 - GB_2009

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Geschäftsbericht 2009 28

Beteiligung an Programmen der DFG und des Bundes

Hauptkriterien für die Definition eines Forschungsschwer-punktes an der Fakultät sind die hohe wissenschaftliche Qualität der Forschung in einem Bereich, der durch regel-mäßige Publikationstätigkeit in den führenden biomedizi-nischen Journalen und durch Sonderforschungsbereiche bzw. durch Dritte geförderte Forschergruppen belegt werden kann. Sonderforschungsbereiche nehmen dabei durch die möglichen Synergieeffekte und ihren struktur-bildenden Charakter eine besondere Rolle ein.

Sonderforschungsbereiche

An der Medizinischen Fakultät Heidelberg bestanden im Be-richtszeitraum folgende Sonderforschungsbereiche (SFB):

SFB 405 Immuntoleranz und ihre Störungen

SFB 488 Molekulare und zelluläre Grundlagen neuraler Entwicklungsprozesse

SFB 544 Kontrolle tropischer Infektionskrankheiten SFB 638 Dynamik makromolekularer Komplexe im biosynthetischen Transport

Darüber hinaus sind Wissenschaftler und Wissenschaftle-rinnen der Medizinischen Fakultät Heidelberg beteiligt am SFB 619 (Ritualdynamik), SFB 636 (Lernen, Gedächtnis und Plastizität des Gehirns: Implikationen für die Psychopatholo-gie), SFB –TR 23 (Vascular Differentiation and Remodeling).

2009 wurden neu bewilligt:

SFB-Transregio 77 Leberkrebs – von der molekularen Pathogenese zur zielgerichteten Therapie

Der SFB-TR 77 (Heidelberg/Hannover; Sprecher: Prof. Dr. Peter Schirmacher/Institut für Pathologie) hat zum Ziel die molekularen Ursachen der humanen Hepatokarzinogenese von der Initiation bis zur Metastasierung besser zu verste-hen, um darauf aufbauend neue Ansätze zur Prävention, Diagnose und Therapie zu entwickeln.

SFB-Transregio 83 Molekulare Architektur und zelluläre Funktionen von Lipid/Protein-Komplexen

Über ihre Funktion als Energielieferant hinaus, ist die Rolle von Lipiden in wichtigen physiologischen Prozessen noch wenig erforscht. Das Forschungsfeld gewinnt aber zuneh-mend an Bedeutung. Im SFB-TR 83 (Heidelberg/Dresden/ Bonn; Sprecher: Prof. Dr. Thomas Söllner/BZH) arbeiten künftig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler daran, die molekulare Zusammensetzung bestimmter Lipid/Prote-in-Komplexe zu charakterisieren sowie die Bedingungen für die Bildung, den Erhalt und Transport zu entschlüsseln, um

ein besseres Verständnis der physiologischen Funktionen dieser Komplexe zu erhalten.

Weitere SFB-Initiativen befinden sich in der Vorbereitung bzw. in der Begutachtungsphase, so ein SFB zum Thema „Maintenance and Differentiation of Stem Cells in Develop-ment and Disease“ unter Leitung von Professor Dr. Anthony Ho/Innere Medizin V und ein SFB-Transregio unter Betei-ligung der Sektion Multiples Myelom „Werkstoffe für die Geweberegeneration im systemisch erkrankten Knochen“.

Forschergruppen und Klinische Forschergruppen

Im Berichtszeitraum bewilligte die DFG die Förderung der zwei Forschergruppen (FOR) 1036 und 1202 sowie der Klinischen Forschergruppe (KFO) 227 und förderte somit:

FOR 577 Synaptic Inhibition: Molecular Determinants of Inhibitory Neurons within Defined Networks FOR 1036 Mechanisms, functions and evolution of Wnt-signaling pathways

FOR 1202 Mechanisms of persistance of hepatotropic viruses

KFO 214 Schwerionentherapie in der Radioonkologie KFO 227 Colorectal Cancer: From tumor progression towards metastases

Die Klinische Forschergruppe (KFO) 214 hat zum Ziel, den Stellenwert der Ionentherapie in der Radioonkologie im Vergleich zu anderen modernen Verfahren wie der inten-sitätsmodulierten Strahlentherapie (IMRT) und der Proto-nentherapie zu untersuchen. Heidelberg verfügt mit dem gleichnamigen Ionenstrahl-Therapiezentrum HIT, das 2009 für die Patientenversorgung geöffnet wurde, über eine europaweit einzigartige Anlage und damit beste Voraus-setzungen zur Bearbeitung dieser Forschungsfragen.

Die KFO 227 widmet sich der Erforschung der biologischen Mechanismen, die der Progression eines Primärtumors über disseminierte Tumorzellen hin zum metastasierten Tumor zugrunde liegen, mit dem Ziel neue Ansatzpunkte für eine individualisierte Therapie zu entwickeln.

Die Förderung der klinischen Forschergruppen durch die DFG belegt, dass neben der Grundlagenforschung auch die klinische Forschung an der Medizinischen Fakultät Heidel-berg stark ausgeprägt ist.

Graduiertenkollegs

2009 bestanden folgende DFG geförderte Graduiertenkol-legs (GRK):

GRK 791 Neurale Entwicklungs- und Degenerations- prozesse: Grundlagenforschung und klinische Implikationen

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