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UniversitätsKlinikum Heidelberg 9

> HIT ist die weltweit erste Ionentherapie-Anlage, die mit dem intensitätsmodulierten Rasterscan-Verfahren ausge- stattet ist − dem weltweit präzisesten Bestrahlungsver- fahren, das eine niemals zuvor erreichte Präzision in der dreidimensionalen Bestrahlung von Tumoren ermöglicht.

Weltweit gibt es bislang nur ca. 30 Ionenstrahl-Anlagen in den USA, Japan und Europa, in denen Patienten mit Ionen-strahlen behandelt werden können; bei den meisten han-delt es sich um Anlagen mit Protonenstrahlung.

Die Ionenstrahlung ist ein äußerst präzises und biologisch hochwirksames Therapieverfahren: Ionen werden über eine Beschleunigeranlage auf bis zu 75 Prozent der Lichtge-schwindigkeit beschleunigt. Durch millimetergenaue Steuerung des Strahls wird der Tumor punktgenau getrof-fen und das umgebende gesunde Gewebe geschont.

Die Kosten eines Bestrahlungszyklus belaufen sich auf rund 20.000 Euro. Verträge mit den gesetzlichen Krankenkassen wurden abgeschlossen. Der zweite Horizontalbestrahlungs-platz soll im Herbst 2010 in den klinischen Betrieb überge-hen, der dritte, die Gantry, Ende 2011. Neben Protonen und Kohlenstoffionen soll mittelfristig eine dritte Strahlenquali-tät klinisch zur Verfügung stehen: Heliumionen.

Ideale Einbindung in den Heidelberger Klinik-Campus

Das Gebäude, in dem der Beschleuniger, die drei Behand-lungsplätze und die drehbare Strahlführung (Gantry) unter- irdisch untergebracht sind, ist in idealer Weise eingebunden in den Klinikring des Heidelberger Campus und unmittelbar mit der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie in der Kopfklinik sowie dem Neubau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen NCT Heidelberg, das im Herbst 2010 eröffnet wird, verbunden.