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              Palliativstation bietet Patienten in ihrer letzten
            
            
              Lebensphase eine hohe Lebensqualität
            
            
              In der 2011 eingeweihten Station versorgen Palliative-Care-Fachpflege-
            
            
              rin Susanne Blatz und ihr Team in acht Einzel- und zwei Doppelzimmern
            
            
              bis zu zwölf Patienten mit nicht mehr heilbaren Erkrankungen. Alle Zim-
            
            
              mer verfügen über barrierefreie Badezimmer – eines davon mit einem
            
            
              „Sternenhimmel“ aus kleinen Lichtern – sowie über Terrassen bezie-
            
            
              hungsweise Balkone mit Blick in den Park; zwei weitere große Terrassen
            
            
              sind auch für Betten geeignet. Die Zimmer sind so geschnitten, dass
            
            
              auch Angehörige dort übernachten können. Warme, helle Farben wie
            
            
              etwa sonnengelb sorgen überall für eine behagliche Atmosphäre. Wer
            
            
              sich lieber zurückziehen möchte, hat dazu im Raum der Stille die Mög-
            
            
              lichkeit, der im zweiten Stock untergebracht ist.
            
            
              Musiktherapie – eine Fürsorge
            
            
              für Körper, Seele und Geist
            
            
              Ob klanginduzierte Entspannungsreisen mit Körper-
            
            
              monochord und Klangschalen, Musik während der
            
            
              abendlichen Aromapflege oder das gemeinsame Mu-
            
            
              sizieren und Singen: Musik hilft Gefühlen Ausdruck zu
            
            
              verleihen, entspannt und trägt zu mehr Lebensquali-
            
            
              tät bei. Sie ist in der Thoraxklinik ein fester Bestand-
            
            
              teil des therapeutischen Konzepts. Diplom- Musikthe-
            
            
              rapeutin Martina Baumann erklärt: „Die Therapie
            
            
              unterstützt die Patienten in der  Verarbeitung der Er-
            
            
              krankung und wirkt als individuelle Kraftquelle.“ Zu-
            
            
              sammen mit ihrem Kollegen Marcus Hartmann setzt
            
            
              sie Musiktherapie auch zur Veränderung der
            
            
              Schmerzwahrnehmung und zur Beruhigung des
            
            
              Atems ein. Daneben hat Musik eine soziale Kompo-
            
            
              nente, fördert Verbundenheit und Freude an der Ge-
            
            
              meinschaft. Musiktherapeutische Angebote finden
            
            
              derzeit auf der Palliativ-Station, in der Chemoambu-
            
            
              lanz sowie auf Station 6 statt.
            
            
              Neuer OP-Trakt für die Thoraxklinik
            
            
              Die Baumaßnahme, die rund 30 Millionen Euro kostet, wird seit Sommer 2011 bei laufendem
            
            
              Betrieb inmehreren Bauabschnitten durchgeführt; dieVersorgung der Patienten ist in gewohntem
            
            
              Umfang weiter möglich. Neben einer Erweiterung und Modernisierung des Funktionsgebäudes,
            
            
              hier entsteht der OP-Trakt, wird auch ein neuer Haupteingang für die gesamte Klinik geschaffen
            
            
              – großzügiges Vordach und gläserne Fassade mit Windfang inklusive. Das neue Funktionsgebäu-
            
            
              de bietet auf einer Grundfläche von 52 x 32 Metern in drei Obergeschossen eine Nutzfläche von
            
            
              3.800 Quadratmetern. Auf drei Geschossen wird die neue Halle das Funktionsgebäude mit dem
            
            
              angrenzenden Bettenbau verknüpft. Das zusätzliche Neubauvolumen entspricht in etwa dem
            
            
              derzeitigen Bestandsgebäude. Ende 2014 soll der Bau fertig gestellt sein.