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Titelthema
Gemeinsam gegen Grippe!
Die große Mitarbeiter-Impfaktion
am Universitätsklinikum Heidelberg
M
it Sicherheit sind Ihnen bereits die Plakate aufgefallen, die – quer verteilt über das gesamte Klini-
kum – für die Grippeimpfung werben. Doch wer sind eigentlich dieMitarbeiterinnen undMitarbei-
ter, die sich für die große Impfaktion amKlinikum zu Verfügung gestellt haben?
„ICH BIN GEIMPFT, WEIL SICH GRIPPE NICHT SO EINFACH WEGWISCHEN LÄSST!“
„ICH SCHÜTZE MICH, DAMIT ICH MEINE KLEINEN PATIENTEN SCHÜTZE!“
Kamila Kowalska arbeitet seit 2005 als Reinigungs-
fachkraft in der Medizinischen Klinik und ist dort über-
wiegend imHerzkatheterlabor eingesetzt. Für die Polin,
die 2001 nach Deutschland kam, ist die Grippeschutz
impfung bereits seit Jahren eine Selbstverständlichkeit.
„Da ich an Diabetes Mellitus leide und im Krankenhaus
mit vielen Keimen und Erregern in Kontakt komme,
möchte ich kein Risiko eingehen. Ich bin froh, mit der
Impfung etwas aktiv gegen Grippe tun zu können“,
erzählt dieMutter zweier erwachsener Kinder. Auch die
vierjährige Enkeltochter vonKamila Kowalska ist gegen
Grippe geimpft – sehr zur Freude ihrer Großmutter.
„Eine Grippe kann bei Kindern in demAlter einen beson-
ders schweren Verlauf nehmen“, weiß die Reinigungs-
fachkraft.
PDDr. med. Olaf Sommerburg ist Oberarzt in der Sektion
Pädiatrische Pneumologie, Allergologie und Mukoviszi-
dose-Zentrum in der Angelika-Lautenschläger Kinder-
klinik. Seine jungen Patienten leiden an angeborenen
und erworbenen Lungenerkrankungen, Mukoviszidose,
Allergien sowie Infektionen bei angeborener oder erwor-
bener Immunschwäche. Für den Kinderpneumologen,
der in den letzten Jahren immer wieder mit Grippepati-
enten konfrontiert wurde, die zusätzlich eine kompli-
zierte Lungenentzündung entwickelt hatten, ist die
jährliche Grippeschutzimpfung daher obligatorisch.
„Durch die Unterbrechung der Infektionskette, selbst
wennKinder oft nur alsÜberträger auftreten, kannman
sehr viel erreichen“, so Dr. Sommerburg.