Seite 20 - Klinikticker november Dezember

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KLINIKUM AKTUELL
Manche mögen’s HEISS
Neues Speisenversorgungs-Konzept auf drei Stationen im Testlauf
„Guten Morgen, was möchten Sie heute frühstücken? Brötchen,
Toast oder Vollkornbrot? Zwei oder drei Scheiben? Marmelade
oder lieber Käse?“ Am Klinikum wird seit August 2012 ein neues
Konzept der Speisenversorgung
(HEISS: Heidelberger Speisever-
sorgungskonzept)
erprobt. Die Patienten wählen nicht nur täg-
lich, was sie gerne essen möchten, sondern auch wie viel und
wann. „So können wir besser auf Wünsche und Bedürfnisse der
Patienten eingehen und auch auf Untersuchungstermine flexibel
reagieren“, sagt Rebekka Stahl, Leiterin des Bereichs patienten-
nahe Serviceleistungen der KlinikService GmbH. Hat der Patient
beispielsweise mittags eine Untersuchung, erhält er anschließend
oder abends seine warme Mahlzeit. Es muss nicht mehr vorausge-
plant oder ein fester Zeitplan eingehalten werden.
Bisher werden Frühstück, Mittag- und Abendessen zu festgelegten
Zeiten fertig zubereitet aus der Zentralküche im Versorgungszen-
trum Medizin (VZM) an die Stationen geliefert. Der Patient wählt
nach seiner Aufnahme im Voraus aus jeweils drei Gerichten seine
Mittagessen für die kommenden Tage aus, entscheidet dabei
auch, was er während seines Aufenthaltes frühstücken und zu
Abend essen will. Nun aber muss die Zentralküche generalsaniert
werden. „Das, zusammen mit dem Ergebnis einer Patientenbefra-
gung zur Qualität des Essens, war für uns der Anlass, zu überprü-
fen, ob die bisherige Form der Speisenversorgung noch zeitgemäß
ist“, erklärt Rebekka Stahl. Eine mögliche Alternative ist die de-
zentrale Speisenversorgung, wie sie nun auf drei Stationen er-
probt wird.
Mittagessen immer warm und
frisch angerichtet
Das neue Konzept sieht vor, dass jede Station mit einer eigenen
kleinen Küche ausgestattet ist, in der geschulte Serviceassis-
tenten die Speisen erwärmen und frisch anrichten. Morgens und
abends sind sie mit einem Buffetwagen auf der Station unterwegs
und nehmen die Essenswünsche der Patienten entgegen: Früh-
stück oder Abendessen werden mit dem Patienten individuell zu-
sammengestellt, der Patient sucht aus, worauf er Appetit hat. Im
Laufe des Vormittags wählt der Patient, sofern er keine spezielle
Diät einhalten muss, aus einer Speisekarte mit 21 Gerichten sein
Mittagessen aus. Es gibt Vollkost, Leichte und Vegetarische Kost
sowie Eintöpfe und Suppen. Dabei handelt es sich um Speisen,
die zugekauft oder, falls besondere Ansprüche zu berücksichtigen
„Das neue Konzept lebt von
der Freundlichkeit der Service-
assistenten – und die machen
hier einen wirklich tollen Job.“
Katrin Zwicker, Ökotrophologin des Küchenteams
Besonders das rollende Buffet, mit dem
Frühstück und Abendessen serviert wer-
den, kommt bei den Patienten sehr gut an.