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UniversitätsKlinikum Heidelberg 33

Gute Betreuung bei chronischer Herzschwäche

Dr. Frank Peters-Klimm, praktizierender Hausarzt und Facharzt an der Abteilung für Allgemeinmedizin und Ver-sorgungsforschung, wurde für das von ihm ins Leben ge-rufene Projekt HICMan (Heidelberger hausarztbasiertes Case Management für Patienten mit Herzinsuffizienz) mit dem mit 7.500 Euro dotierten Qualitätsförderpreis Ge-sundheit Baden-Württemberg des Ministeriums für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg und des Gesundheits-forums Baden-Württemberg ausgezeichnet. Im Rahmen des Projekts prüfte er mit seinem Team, wie Therapieleit-linien für Patienten mit chronischer Herzschwäche in der Hausarztpraxis am besten umgesetzt werden können.

Schutz von Spenderorganen

Wird ein Spenderorgan während des Transports oder der Transplantation nicht ausreichend durchblutet, so können schwerwiegende Gewebeschäden entstehen. Wie diesen Schäden vorgebeugt werden kann, untersucht Dr. Martin Schneider, Leiter einer Emmy Noether-Nachwuchsgruppe an der Chirurgischen Universitätsklinik, und wurde da-für von der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie mit dem Johnson & Johnson Medical Award ausgezeichnet. Der Preis für das beste chirurgische Forschungsprojekt in Deutschland ist mit 10.000 Euro dotiert.

Marker für Hirntumoren bestimmen Therapieintensität

Dr. Stefan Pfister, der mit seinem Team in der Abteilung für Pädiatrische Onkologie am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin und am Deutschen Krebsforschungszen-trum forscht, entdeckte charakteristische Veränderungen im Erbgut bösartiger Hirntumoren im Kindesalter, die an-zeigen, wie aggressiv sich der Tumor ausbreiten wird und wie die Heilungschancen stehen. Für diese Entdeckungen erhielt er den Sibylle-Assmus-Förderpreis für Neuroonko-logie. Den mit 10.000 Euro dotierten Preis teilt sich Dr. Pfister mit Dr. Matthias Preusser von der Medizinischen Universität Wien. Mit Hilfe der neuen Tumormarker kann die Therapie in ihrer Intensität individuell angepasst wer-den.

Symposium zu Herzrhythmusstörung

Dr. Dierk Thomas, Abteilung für Kardiologie in der Medi-zinischen Klinik, wurde von der Universität Heidelberg mit dem Klaus-Georg und Sigrid Hengstberger-Preis ausgezeichnet. Ihm steht das Preisgeld von 12.500 Euro

zur Verfügung, um am Internationalen Wissenschaf tsfo-rum Heidelberg (IWH) ein Symposium vorzubereiten und durchzuführen. Thema wird „Das Long QT-Syndrom – von der molekularen Ursache zur Herzrhythmusstörung“ sein. Dabei geht es um eine lebensbedrohliche Herzerkran- kung, die entweder angeboren ist oder als Folge einer unerwünschten Medikamentenwirkung auf tritt.

Eiweiß verbessert Herzfunktion

Neuartige Wirkstoffe zur Therapie der Herzmuskelschwä-che haben die Arbeitsgruppen um Professor Dr. Patrick Most, Professor Dr. Hugo A. Katus, Privatdozent Dr. An-drew Remppis und Dr. Mirko Voelkers aus der Abteilung Kardiologie der Medizinischen Universitätsklinik entwi-ckelt und wurden dafür mit dem Innovationspreis der BioRegionen in Deutschland ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Die Wissenschaftler haben im Herzmuskel ein Eiweißfragment identifiziert, das die Pumpfunktion langfristig verbessern und vor tödlichen Rhythmusstörungen schützen kann. Es kann biotechnolo-gisch hergestellt und als Medikament oral eingenommen werden.

Maßgeschneiderte Therapie für die Aorta

Dr. Philipp Geisbüsch, Klinik für Gefäßchirurgie, erforschte mit seinem Team, wie die Therapie von Erkrankungen der Aorta im Brustraum individuell angepasst werden kann. Dafür wurde er mit dem Aortenpreis der Deutschen Ge-sellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld von 5.000 Euro soll u.a. die präzise Diagnose und Analyse von Erkrankungen der Hauptschlagader mit Hilfe moderner Bildgebungsverfah-ren weiterentwickelt werden.

Internationale Auszeichnung für „Virtuelle Patienten“ in der Lehre

Dr. Sören Huwendiek, Arzt und Master of Medical Educa-tion am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, wurde für sein besonderes Engagement in der medizinischen Lehre mit dem mit 2.000 Euro dotierten Miriam Friedman Ben- David New Educator Award der Association for Medical Education in Europe (AMEE) ausgezeichnet. Sören Huwen-diek leitet zusammen mit Professor Dr. Martin Haag, Fach-hochschule Heilbronn, das Zentrum für virtuelle Patienten an der Medizinischen Fakultät und hat maßgeblich an der Entwicklung und Einbindung der virtuellen Patienten in den Lehrplan der medizinischen Fakultät mitgearbeitet.

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