Seite 8-9 - Klinikticker Juli - August

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KLINIKUM AKTUELL
Es wird gefeiert:
25 Jahre Kopfklinik
Tag der offenen Tür am 20. Oktober von 10 bis 16 Uhr
Im Oktober wird die Kopfklinik, das älte-
ste Gebäude des „Heidelberger Klinik-
rings“, 25 Jahre alt. Zu diesem Anlass öff-
net die Klinik für die Bevölkerung ihre
Pforten: Am 20. Oktober laden Depart-
ment-Vorstand und Mitarbeiter von 10 bis
16 Uhr zu einem Tag der offenen Tür mit
einem erlebnisreichen Programm für jung
und alt ein.
Programm wird noch
nicht verraten
Auf welche Aktionen dürfen sich die Besu-
cher freuen? „Das werden wir natürlich
noch nicht verraten“, erklärt Barbara Bo-
the-Mackert mit einem Schmunzeln. Die
kaufmännische Leitung weiter: „Die einzel-
nen Fachgebiete, die Schulen und alle Ein-
richtungen der Kopfklinik stellen sich und
ihre Besonderheiten vor. Es wird viele In-
formationen, Untersuchungen, Führungen
und Vorträge geben.“ Auch die alljähr-
lichen Aktionen zum Weltschlaganfalltag
werden in den Tag der offenen Tür inte-
griert, erklärt Professor Dr. Werner Hacke,
Sprecher des Vorstands der Kopfklinik. Die
einzelnen Fachgebiete – dies sind die Kli-
niken für Neurologie mit Neuroonkologie
und Neuroradiologie, Neurochirurgie, Ra-
diologie mit Radioonkologie und Nuklear-
medizin, Mund-Zahn-Kiefer-Chirurgie, An-
ästhesiologie, Hals-Nasen-Ohren- und
Augenheilkunde sowie die Zahnprothetik,
Kieferorthopädie und Zahnerhaltungskun-
de – vereinen alle medizinischen Bereiche
rund um den menschlichen Kopf unter
einem Dach. Dieses Konzept wird – ob-
wohl sehr erfolgreich – nur selten prakti-
ziert: Weitere Kopfkliniken gibt es nur in
Würzburg, Erlangen und Frankfurt.
Als die Kopfklinik 1987 in das Neuenhei-
mer Feld zog, war sie das modernste Kran-
kenhaus in Deutschland – mit großzü-
gigen Zweibettzimmern, offenen und
hellen Ambulanzbereichen, automa-
tischer Warentransport- und Kleinteilför-
deranlage und einer interdisziplinären
Notfallambulanz.
cf
Als die Kopfklinik – hier ein Bild aus den Anfangsjahren –
1987 als erstes Klinikums-Gebäude in das Neuenheimer Feld
zog, war sie das modernste Krankenhaus in Deutschland.
Kompaktkurs vom 14. bis 16. September 2012 in Heidelberg: Wel-
che Besonderheiten gibt es beim Umgang mit Krebspatienten?
Wie überbringe ich schlechte Botschaften? Keine Frage – eine
Krebserkrankung ist nicht nur mit körperlichen Folgen, sondern
auch mit tiefgreifender Verunsicherung, Ängsten und Sorgen ver-
bunden. Dies erschwert für Ärzte und Patienten gleichermaßen
eine offene und hilfreiche Kommunikation. Die Deutsche Krebshil-
fe e.V. hat ein Trainingsprogramm für Ärzte in der Onkologie entwi-
ckelt, um eben diese kommunikativen Fähigkeiten zu schulen:
Vom 14. bis 16. September 2012 kommt es in Heidelberg zu einem
Kompakttraining (Refresher am 08.Dezember), an dem alle onko-
logisch tätigen Ärzte in Klinik oder Praxis teilnehmen können. Da
die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird eine baldige Anmeldung
empfohlen. Der Unkostenbeitrag inklusive Catering beträgt 250
Euro
.
cf
>> Anmeldung: www.kompass-o.de
Kommunikationstraining für Onko-Ärzte
Wie meistert man schwierige Gespräche mit Krebspatienten?
Mit einem international hochkarätig besetzten Symposium fei-
ern Mitarbeiter des Instituts für Public Health gemeinsam mit
Kollegen der Sektion Klinische Tropenmedizin am Department
für Infektiologie, Kollegen aus Kliniken und Instituten des Uni-
versitätsklinikums und Partnern aus vielen Ländern der Welt
gleich drei Jubiläen: Vor 50 Jahren wurde das Institut, das da-
mals noch unter dem Namen "Tropenhygiene und öffentliches
Gesundheitswesen" beide Fachrichtungen vereinte, als „Ge-
sundheitssparte“ des Südasieninstituts der Universität gegrün-
det. 1995 fand der Wechsel der Abteilung an das Universitätskli-
nikum statt. Professor Hans-Jochen Diesfeld, der das Institut von
1978 bis 1997 leitete, feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburts-
tag. Und der aktuelle Direktor, Professor Dr. Rainer Sauerborn,
kann auf 60 Lebensjahre zurückblicken.
Das Symposium gibt Rückblicke in die bewegende Geschichte des
Heidelberger Instituts und Einblicke in aktuelle Herausforde-
rungen globaler Gesundheitsforschung und Tropenmedizin. The-
men sind z.B. die Bekämpfung von Infektionskrankheiten sowie
der Aufbau öffentlicher Gesundheitssysteme in Entwicklungslän-
dern, die Gesundheitsversorgung benachteiligter Bevölkerungs-
gruppen in Deutschland, z.B. Migranten, und Pandemien im 21.
Jahrhundert.
Ehrengäste aus Bangladesh und Burkina Faso
Als Ehrengäste werden der Botschafter von Bangladesh sowie der
Gesundheitsminister und der Botschafter von Burkina Faso erwar-
tet. Mit dem westafrikanischen Land pflegen die Heidelberger For-
scher und Ärzte seit mehr als 20 Jahren enge Kontakte in Wissen-
schaft, Gesundheitsversorgung und Lehre. Insgesamt bestehen
Partnerschaften mit 30 Standorten weltweit.
JB
Information und Anmeldung: www.global-health-heidelberg.de
50 Jahre
Public Health und
Tropenmedizin in Heidelberg…
… und zwei Geburtstagsjubilare: Symposium vom 13. bis 15. September
Was sagt die Wissenschaft zum Phäno-
men „Burnout“? Wie kann man dem Er-
schöpfungs-Syndrom
wissenschaftlich
fundiert begegnen? Welche Therapie- und
Präventionsmodelle sind erfolgreich?
Diese Fragen diskutieren Mediziner, Psy-
chologen und Arbeitsforscher beim Kon-
gress der Deutschen Gesellschaft für Me-
dizinische Psychologie (DGMP) vom 20.
bis 22. September 2012 in den Räumen
der Universität Heidelberg. Veranstalter
ist das Team um Professor Dr. Rolf Verres,
Ärztlicher Direktor des Instituts für Medi-
zinische Psychologie. Das Rahmenpro-
gramm des Kongresses steht unter dem
Motto „Burnout? Burn On!“: Experten füh-
ren psychologisches und arbeitspoli-
tisches Wissen mit biologischen Erkennt-
nissen zum seelischen Ausbrennen
zusammen. Dabei kommen Ursachen,
Differenzialdiagnosen, Umgangsmöglich-
keiten sowie die seelischen Leiden der
Betroffenen zur Sprache. Zudem werden
erfolgreiche Therapie- und Präventions-
modelle vorgestellt und weiterentwickelt.
Ziel ist es, einen interdisziplinären Kon-
sens zu finden und neue Forschungsan-
sätze aufzuzeigen.
red
Information und Anmeldung:
Susanne Richter und Ibolya Kurucz
(
06221 56 8151
*
DGMP.2012@med.uni-heidelberg.de
www.medpsych.uni-hd.de
Burnout? Burn On!
Kongress vom 20. bis 22. September in der Universität
Die Heidelberger Doktorandin Maike Tipke überprüft die
Qualität von Malaria-Medikamenten, die auf einem Markt
in Nouna, Burkina Faso, verkauft werden. Foto: privat